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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
25. Antwort auf die vorgelegte Frage, worin auch gelehrt wird, daß die Quadragesimal-Faste den Zehnten für das ganze Jahr leiste.
Obwohl die fromme Einfalt Mancher die Frage nach dieser Sache unterläßt, so möget doch ihr, weil ihr auch das, was ein Anderer der Frage nicht werth achtet, genauer erforschen und die ganze Wahrheit unserer Lebensweise und unseres Geheimnisses kennen lernen wollt, auch den Grund dieses Verhältnisses ganz deutlich erfahren, damit sich euch um so offenbarer bewährt, daß unsere Vorfahren nichts Unvernünftiges überliefert haben. Durch das mosaische Gesetz wurde dem ganzen Volke das allgemeine Gesetz verkündet: 1 „Deine Zehnten und die Erstlinge bringe dar dem Herrn deinem Gott!“ Da uns also befohlen ist, den Zehnten von all unserer Habe und unsern S. b310 Früchten darzubringen, so ist noch viel mehr nöthig, daß wir auch von unserer Lebensweise und von unserm menschlichen Brauch und Thun die Zehnten opfern, was auch in der That deutlich in der Berechnung der Quadragesima erfüllt wird. Denn die Zahl aller Tage, durch welche der Kreislauf des Jahres abgeschlossen wird, gibt, durch zehn getheilt, sechsunddreissig und einen halben. In sieben Wochen aber sind, wenn die Sonntage und Sabbate abgerechnet werden, fünfunddreissig dem Fasten gewidmete Tage übrig. Nimmt man aber jenen Tag der Vigilien dazu, an welchem trotz des Sabbats das Fasten fortgesetzt wird, bis beim Hahnenrufe der Tag des Herrn zu leuchten beginnt, so wird nicht nur die Zahl der sechsunddreissig Tage voll, sondern es wird auch der Fülle der ganzen Summe durchaus Nichts fehlen, wenn der noch übrige Zeitraum beigefügt und als Zehnte für die noch übrig scheinenden fünf Tage (angerechnet wird).
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II. Mos. 22. ↩
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
25.
L'ABBÉ THÉONAS. Beaucoup, dans leur simplicité chrétienne, ne s'arrêtent pas à cette difficulté; mais puisque vous ne la trouvez pas indigne de votre attention, et que vous désirez approfondir davantage les causes de notre observance, je vais vous les exposer, afin que vous voyiez clairement qu'il n'y a rien de déraisonnable dans la tradition de nos Pères. La loi de Moïse fait un commandement général pour tout le peuple : « Vous offrirez vos dîmes et vos prémices au Seigneur, votre Dieu. » (Exod., XXII, 29.) Si donc nous sommes obligés d'offrir les dîmes de tous nos biens et de nos récoltes, nous devons, à bien plus forte raison, offrir la dîme de notre vie et de nos oeuvres. C'est ce que nous faisons en comptant ainsi le carême. Car la dîme de tous les jours d'une année est de trente-six jours et demi. Si, dans les sept semaines, nous retranchons les dimanches et les samedi, il nous reste trente-cinq jours de jeûne; mais si nous y ajoutons la veille de Pâques, où nous prolongeons le jeûne du samedi jusqu'au chant du coq et à l'aube du dimanche, non-seulement nous avons nos trente-six jours complets, mais nous aurons encore la dîme des cinq jours de l'année qui restent, puisque nous les augmentons d'une partie de la nuit, et rien ne manquera à ce que nous devions offrir.