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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
14. Einwand, daß es weder für die Ungläubigen noch für die Heiligen zu passen scheine, wenn der Apostel sagt: „Denn nicht, was ich will, thue ich, das Gute.“
Germanus: Wir sagen, daß Dieß weder für die Person Jener, welche in schwere Verbrechen verwickelt sind, passe, noch für die des Apostels und Jener, die zu seiner Größe gelangt sind, sondern wir meinen, daß es von Jenen zunächst verstanden werden müsse, welche nach der Begnadigung von Gott und nach Erkenntniß der Wahrheit sich von fleischlichen Lastern zu enthalten verlangen und doch, weil die alte Gewohnheit wie ein natürliches Gesetz noch in ihren Gliedern gar gewaltthätig herrscht, zu der eingewurzelten Begierde der Leidenschaften hingezogen werden. Denn die Gewohnheit und Häufigkeit des Sündigens wird wie ein Naturgesetz, welches eingewurzelt in die Glieder des schwachen Menschen die Gefangenen zu den Lastern hinreißt durch den Trieb der Seele, die noch nicht im vollen Tugendstreben gebildet, sondern noch von unentwickelter und so zu sagen zarter Keuschheit ist. So unterwirft es dieselben dem Tode durch das alte Gesetz, weiht sie dem Joche S. b374 der herrschenden Sünde, läßt sie das Gut der Reinheit, welches sie lieben, nicht erlangen, sondern treibt sie vielmehr an, das Böse auszuüben, welches sie verabscheuen.
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
14.
L'ABBÉ GERMAIN. Nous pensons que ce passage ne convient pas plus aux grands pécheurs qu'à saint Paul et à ceux qui lui ressemblent, mais nous croyons qu'on doit l'appliquer à ceux qui, après avoir reçu la grâce de Dieu et connu la vérité, désirent s'abstenir du vice, et trouvent dans leurs membres leurs anciennes habitudes qui les tyrannisent comme une loi de leur nature et les entraînent dans les luttes de la concupiscence. Car l'usage, l'habitude du péché devient comme une loi naturelle qui domine la faiblesse humaine et la retient captive dans le mal, malgré l'âme dont la vertu n'est pas encore forte et l'amour de la pureté assez puissant. Et cette loi ancienne conduit l'homme à la mort et le remet sous le joug du péché, en ne lui permettant pas de faire le bien qu'il aime, et en le poussant plutôt au mal qu'il déteste.