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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
20. Daß Nichts in dieser Welt ohne Gott geschieht.
Wir müssen aber mit unerschütterlichem Glauben festhalten, daß durchaus Nichts in dieser Welt ohne Gott geschehe. Denn man muß zugeben, daß Alles entweder durch seinen Willen oder mit seiner Zulassung sich ereigne, so daß wir glauben, das Gute werde durch Gottes Wille und Hilfe vollendet, das Böse aber mit seiner Zulassung; da S. a382 uns für unsere Bosheit und Herzenshärte der göttliche Schutz verläßt und uns der Herrschaft des Teufels oder der schändlichen Körpertriebe preisgibt. Darüber belehren uns auch ganz deutlich die Aussprüche des Apostels, wenn er sagt: 1 „Deßwegen überließ sie Gott schändlichen Leidenschaften.“ Und wieder: 2 „Weil sie nicht glaubten, Gott in der Erkenntniß zu haben, überließ sie Gott einem verkehrten Sinn, so daß sie Ungeziemendes thaten.“ Der Herr selbst sagt durch den Propheten: 3 „Es hörte mein Volk nicht auf meine Stimme, und Israel gab nicht Acht auf mich. Deßhalb ließ ich sie hin nach dem Wahne ihres Herzens und sie wandeln in ihren Truggebilden.“