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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
2. Frage, woher die plötzliche Veränderung der Geister komme, von unaussprechlicher Freude bis zur tiefsten Niedergeschlagenheit des Gemüthes.
Diesen gottseligen Daniel also befragten wir über den Grund des folgenden Zustandes: Wir sitzen oft in der Zelle voll solcher Heiterkeit des Herzens, mit einer gewissen unaussprechlichen Freude und überschwellendem Reichthum der geheimnißvollsten Erfahrungen, so daß nicht einmal das Gefühl all dem nahe kommen, geschweige denn die Darstellung in Worten folgen könnte. Das Gebet ist dann rein und leicht zu üben, und der Geist, voll von Früchten seiner Art, merkt, daß seine Bitten, selbst wenn er im Schlafe betet, wirksam und wie im Fluge zu Gott gelangen. Aber ein ander Mal werden wir ohne Ursache plötzlich von solcher Angst erfüllt und von einer gewissen unerklärlichen Traurigkeit gedrückt, daß wir nicht nur fühlen, wie wir selbst durch diese Stimmung austrocknen, sondern wie auch die Zelle voll Schauer, die Lesung voll Eckel ist, und wie selbst unser Gebet unstät, schwankend und wie im Rausche hervorkömmt, so daß trotz unserer Seufzer und Plage der Geist zu der früheren Richtung nicht zurückgeführt werden kann. Mit je mehr Anstrengung derselbe zum Hinblick auf Gott zurückgeführt wird, desto heftiger wird er im leichten S. a387 Ausgleiten zu den unstäten Abschweifungen hingerissen. Und so leer wird er dann von aller geistlichen Frucht, daß er weder durch die Vorstellung der Himmelssehnsucht noch der Höllenschrecken aus diesem todesähnlichen Schlafe geweckt werden kann. Woher Dieß alles? Er antwortete also:
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
2.
Nous demandâmes au bienheureux abbé Daniel comment quelquefois, dans nos cellules, nous ressentons une telle ferveur, une si grande joie intérieure et des lumières si abondantes, que non-seulement la parole ne peut l'exprimer, mais encore l'intelligence p suffire. Notre oraison est pure et ardente, et notre âme est tellement comblée de grâces spirituelles, que nos prières victorieuses semblent atteindre Dieu pendant notre sommeil même. D'autres fois, au contraire, nous nous sentons tout à coup, sans aucun motif, remplis de tristesse et accablés d'angoisses, au point que non-seulement nous tombons dans la sécheresse, mais que notre cellule nous fait horreur. La lecture nous ennuie ; nous divaguons et nous nous égarons dans la prière comme des hommes ivres, et, malgré nos gémissements et nos efforts, nous ne pouvons ramener notre esprit à son état ordinaire. Plus nous voulons l'appliquer à Dieu, plus il s'emporte dans de folles distractions. Il devient incapable de porter aucun fruit spirituel, et ni le désir du ciel, ni la crainte de l'enfer ne peuvent le retirer de sa léthargie.