2. Ermahnung des Abtes Johannes an Theonas und die Übrigen, welche mit ihm gekommen waren.
Ich freue mich, theuerste Söhne, über eure fromme Freigebigkeit in Geschenken und nehme die Darbringung dieses Opfers, dessen Austheilung mir anvertraut ist, mit Dank an, weil ihr in Treue eure Erstlinge und Zehnten für den Gebrauch der Armen als ein Opfer des Wohlgeruches Gott darbringet. Ihr glaubt es ja, daß durch dieses Opfer auch das Ganze eurer Früchte und all eurer Habe, aus welcher ihr Das dem Herrn ausgelesen habt, reichlich werde gesegnet werden, und daß ihr auch in diesem Leben mit vermehrtem Reichthum an allen Gütern werdet überhäuft werden nach der Zuverlässigkeit jenes Gebotes: 1 „Ehre Gott mit deinen gerechten Mühen und opfere ihm von den Früchten deiner Gerechtigkeit, damit deine Scheunen erfüllt werden von dem Überflusse des Weizens und S. b283 deine Kelter von Wein überfließe.“ Wisset, daß ihr durch treue Übung dieser Opferwilligkeit die Gerechtigkeit des alten Gesetzes zur Vollendung gebracht habt, unter dessen Herrschaft Jene, welche es übertraten, sich unvermeidlich eine Schuld zuzogen und Jene, welche es erfüllten, nicht zum Gipfel der Vollkommenheit gelangen konnten.
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Sprüchw. 3, 9. 10. ↩