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Institutions de Cassien
4. L'orgueil a fait d'un archange un démon.
Pour mieux comprendre la puissance de cette odieuse tyrannie, voyez cet ange que l'éclat de sa beauté avait fait appeler Lucifer. Un seul mouvement d'orgueil le précipite du haut du ciel. Il était aux premiers rangs des Anges, et sa chute l'entraîne au fond des enfers. Si cette pensée orgueilleuse a pu faire tomber si bas cette nature si noble et si privilégiée, combien ce châtiment doit-il nous faire craindre pour nous-mêmes qui sommes si faibles! Le moyen d'éviter le venin mortel de ce vice est de bien connaître les causes de cette ruine; car on ne peut soigner un malade et lui donner les remèdes nécessaires, sans examiner d'abord avec soin l'origine et les développements de sa maladie.
Lucifer avait été revêtu d'une clarté divine, et son Créateur le faisait briller au-dessus de toutes les puissances célestes; il s'imagina que cette splendeur et cette beauté spirituelles lui venaient de sa propre nature et non pas de la bonté infinie de son Créateur. Il se persuada, dans son orgueil, qu'il n'avait pas besoin du secours divin pour persévérer. Il se crut semblable à Dieu qui vit par lui-même, et voulut s'appuyer sur son libre arbitre pour atteindre la perfection et posséder l'éternelle béatitude. Cette pensée coupable fut sa ruine; Dieu, dont il croyait pouvoir se passer, l'abandonna. Devenu aussitôt sans force et sans appui, il sentit la faiblesse de sa propre nature et perdit le bonheur dont Dieu l'avait comblé, parce qu'il avait aimé ces paroles de perdition (Ps. LI, 6): «Je monterai au plus haut du ciel; » et ce langage trompeur qu'il s'était tenu à lui-même (Is., XIV, 14) : «Je serai semblable au Très-Haut. » Il dit ensuite à Adam et Ève : « Vous serez comme des dieux. » Dieu alors le renversa pour toujours; il l'arracha et le chassa de sa demeure ; il le déracina de la terre des vivants, afin qu'en voyant sa ruine, les justes soient remplis de crainte, et rient de lui, en disant ces paroles qu'on peut si justement adresser à tous ceux qui croient pouvoir faire le bien sans le secours de Dieu : « Voici l'homme qui n'a pas pris Dieu pour son appui, mais qui a espéré dans la multitude de ses richesses et s'est cru fort dans sa vanité. » (Ps. LI, 7, 8.)
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Von den Einrichtungen der Klöster (BKV)
4. Durch den Hochmuth wurde Lucifer aus einem Erzengel ein Teufel.
Damit wir die Macht dieser überaus grausamen Tyrannei erkennen mögen, lesen wir von jenem Engel, der wegen der Fülle seines Glanzes und seiner Zierde Luzifer genannt wurde, daß er um keiner andern als um dieser Sünde willen vom Himmel herabgestürzt wurde und, durch den Pfeil des Stolzes verwundet, von jenem glückseligen und erhabenen Sitze der Engel in den Abgrund der Hölle hinabgefallen ist. Wenn also eine so hohe und mit der Auszeichnung einer so großen Macht gezierte Tugend eine einzige stolze Ueberhebung des Geistes vom Himmel zur Erde zu stürzen vermochte, mit welcher Wachsamkeit müssen dann wir, die wir mit gebrechlichem Fleische umkleidet sind, vor derselben auf der Hut sein! Dieß zeigt uns die Größe dieses Sturzes. Wie wir aber das so verderbliche Gift dieser Krankheit vermeiden sollen, darüber werden wir uns belehren können, wenn wir den Grund und den Ursprung des Falles selbst verfolgen. Denn niemals kann ein Gebrechen geheilt noch ein Mittel S. 243 gegen eine Krankheit mit Erfolg angewandt werden, wenn man nicht vorher durch eine scharfsinnige Untersuchung den Ursprung und die Ursachen derselben aufzufinden sucht. Luzifer nämlich, mit himmlischem Glanze umkleidet und unter den übrigen höheren Mächten in dem Reichthume des Schöpfers strahlend, glaubte den Glanz der Weisheit und die Schönheit der Tugend, womit ihn die Gnade des Schöpfers geziert hatte, kraft seiner Natur, nicht durch Gottes gnädige Freigebigkeit zu besitzen. Und darüber stolz geworden, als ob er, um in dieser Klarheit zu verharren, Gottes Hilfe nicht bedürfe, erachtete er sich Gott gleich, da er ja gleich Gott Niemandes bedürfe; denn er vertraute auf die Kraft seines freien Willens, durch die, wie er glaubte, ihm reichlich Alles zufließen würde, was zur Vollendung in den Tugenden und zur Ewigkeit der höchsten Glückseligkeit gehöre. Dieser eine Gedanke wurde ihm zum ersten Falle. Wegen dieses Gedankens von Gott verlassen, dessen er nicht mehr zu bedürfen glaubte, wurde er plötzlich unstät und wankend, und die Schwäche seiner eigenen Natur gründlich fühlend verlor er die Glückseligkeit, die er durch Gottes Gnade genoß. Und weil er die Worte des Sturzes geliebt hatte, indem er gesprochen:1 „In den Himmel will ich steigen,“ und eine trügerische Zunge, mit der er sowohl von sich sagte:2 „Gleich will ich dem Allerhöchsten sein,“ als auch zu Adam und Eva sprach:3 „Ihr werdet sein wie Götter,“ deßhalb hat Gott ihn auf immer verdorben, ihn hinweggerafft und ihn gerissen aus seinem Zelte und seine Wurzeln aus dem Lande der Lebendigen.4 Sehen werden dann seinen Sturz die Gerechten und sich fürchten und über ihn lachen und sagen:5 „Siehe da der Mann, welcher Gott nicht gemacht zu seinem S. 244 Helfer, sondern vertraut hat auf seines Reichthums Fülle und übermächtig war in seinem Aberwitze.“