33.
Lebe wohl, Paula, und unterstütze den, der deiner in ehrenden Worten gedenkt, während der letzten Tage seines Greisenalters mit deinem Gebet! DeinGlaube und deine Werke vereinigen dich mit Christus, und da du in seiner Gegenwart weilst, so wirst du leichter durchsetzen, worum du bittest. Ich habe ein Denkmal errichtet, dauerhafter als Erz1 , welches keine Zeit zerstören kann. Ich habe eine Inschrift in deinen Grabstein einmeißeln lassen, die ich auch diesem Buche angefügt habe, damit, wohin auch immer meine Rede dringt, der Leser dein Lob und deine Begräbnisstätte zu Bethlehem kennen lerne.
Grabschrift:
„Eine aus Scipios Haus, aus des Paulus edlem Geschlechte, Sprößling Gracchischen Stammes, Agamemnons rühmlicher Nachwuchs, Ruht im Grabe dahier. Es nannten die Eltern sie Paula; Mutter Eustochiums war sie, aus Rom der Edelsten eine; Doch erkor sie die Demut des Herrn und Bethlehems Fluren.“
S. 149An der Front des Grabes: „Schaust du das Grabmal dir an, so eng in die Felsen gehauen? Paulas Asyl ist dies, die das himmlische Reich nun bewohnet, Bruder, Verwandte und Rom und die Heimat und Reichtum und Kinder Hat sie verlassen und ruht in Bethlehemitischer Grotte. War Deine Krippe doch hier, o Erlöser! Hier nahten aus Osten Weise mit mystischen Gaben, die dar sie reichten Dir, Gottmensch.“
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Horaz; Carm. III, 30, 1 ↩