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The Life of S. Hilarion
42.
I pass by the rest for fear I should seem in my history to be publishing a volume of miracles. I will only say this, that when sailing with a fair wind among the Cyclades he heard the voices of unclean spirits shouting in all P. 314 directions from towns and villages, and running in crowds to the shore. Having then entered Paphos, the city of Cyprus renowned in the songs of the poets, the ruins of whose temples after frequent earthquakes are the only evidences at the present day of its former grandeur, he began to live in obscurity about two miles from the city, and rejoiced in having a few days rest. But not quite twenty days passed before throughout the whole island whoever had unclean spirits began to cry out that Hilarion Christ’s servant had come, and that they must go to him with all speed. Salamis, Curium, Lapetha, and the other cities joined in the cry, while many declared that they knew Hilarion and that he was indeed the servant of Christ, but where he was they could not tell. So within a trifle more than thirty days, about two hundred people, both men and women, came together to him. When he saw them he lamented that they would not suffer him to be quiet, and thirsting in a kind of manner to avenge himself, he lashed them with such urgency of prayer that some immediately, others after two or three days, all within a week, were cured.
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Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)
42.
Die übrigen Begebenheiten möchte ich übergehen, damit die Schrift durch Häufung der Wunderberichte nicht allzusehr sich ausdehne. Nur eines will ich noch anführen. Als er glücklich durch die Cykladen hindurchfuhr, hörte er hier und dort, aus Städten und Dörfern Geschrei von Leuten, die am Strande zusammenliefen; es waren Stimmen unreiner Geister, Er kam auch nach Paphus1, jener Stadt Cyperns, welche die S. 69 Dichter in ihren Liedern verherrlicht haben2. Weil sie oft von Erdbeben heimgesucht worden war, legten im Augenblicke nur Ruinen spärliches Zeugnis ihrer einstigen Herrlichkeit ab. Zwei Meilen von der Stadt entfernt ließ sich Hilarion nieder in der freudigen Erwartung, einige Tage der Ruhe leben zu können. Doch noch nicht volle zwanzig Tage waren vergangen, da fingen auf der ganzen Insel alle, welche von unreinen Geistern besessen waren, an zu schreien: „Hilarion, der Diener Christi, ist gekommen; zu ihm müssen wir eilen". In diesen Freudenruf stimmten ein Salamis3, Curium4, Lapethus5 und die übrigen Städte. Allgemein versicherte man, den Hilarion zu kennen; auch war man davon überzeugt, daß er in Wahrheit ein Diener Gottes sei, aber sein Aufenthalt blieb vor der Hand unbekannt. Es bedurfte erst eines Zeitraumes von etwas mehr als dreißig Tagen, bis sich bei ihm etwa zweihundert Personen, Männer sowohl als Frauen, versammelten. Bei ihrem Anblick wurde er unwillig darüber, daß man ihm keine Ruhe ließ, und gewissermaßen, um sich zu rächen, betete er für sie mit solcher Inbrunst, daß einige sofort, andere nach zwei oder drei Tagen, alle aber im Verlaufe einer Woche Heilung fanden.
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Paphus (jetzt Baffo), aus der Hafenstadt Neupaphus und dem drei Stunden entfernten Altpaphus bestehend, eine phönizische Kolonie (von Cinyras gegründet) an der Südwestküste von Cypern, war berüchtigt durch seinen unsittlichen Kult der Venus, deren Tempel 1887 von den Engländern ausgegraben wurde. ↩
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Z. .B. Verg. Aen. X, 51; Hor. Carm. I, 30, 1. ↩
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Salamis, der Bischofsitz des hl. Epiphanias an der Ostküste Cyperns, wurde später nach Constantin Constantia genannt. ↩
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Curium lag an der Südküste von Cypern. Strabo. 683. ↩
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Lapethus war eine lakonische Kolonie und Hafenstadt auf Cypern. Strabo. 682. ↩