Nr. 21
Euch mögen sie gedeihliches Wohlergehen spenden, uns aber Widerlichkeit und das übelste Befinden. Mit dienlichem Regen mögen sie euere Felder netzen, jedwelche Feuchtigkeit aber von den unsern abwenden. Sie mögen sorgend eure Schaafheerden durch zahlreiche Jungen mehren, unsern aber unselige Unfruchtbarkeit verhängen, sie mögen euch den vollen Ertrag des Herbstes an Oel und Wein verleihen, uns aber verweigern, auch nur einen Tropfen zu pressen. Endlich und zuletzt, sie mögen anordnen, daß ihre Natur euch die Früchte im Munde behalten, uns aber der Honig bitter schmecke, das Olivenöl ranzig, und daß auf unsern Lippen der Wein augendlicklich sich treulos in Säure wandle.
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