DER HEILIGE DANIEL AUF DER SÄULE
DAS LEBEN DES HL. DANIEL ist in der hier gebotenen ursprünglichen Gestalt noch nicht gedruckt: Hippolyte Delehaye bereitet eine Ausgabe vor. Ich habe nach dem Codex graecus 187 der Leipziger Stadtbibliothek übersetzt, dessen Text anscheinend gut ist und nur gelegentlich der Besserung bedurfte. Für die freundliche Übersendung der Handschrift nach Jena sage ich an dieser Stelle geziemenden Dank. Da die Feinheiten der byzantinischen Titulatur in unserer Sprache leider nur unvollkommen wiedergegeben werden können, so setze ich hier für Sachkenner den Urtext hin und füge sonst noch einiges bei: S. 10 Hofmarschall Markus = σιλεντνάριος, wie S. 19. S. 11 Gelanios, Offizier der kaiserlichen Tafel = καστρήσως τής fîeiaç τραπέζης του βασιλέως, wie S. 14 Offizier = καστρήσως. S. 11 Zu den drei Kreuzchen = êm τά τρία οτανρία. S. 14 Gardeoffizier Chrysaphios = σπαθάριος. S. 22 Kammerherr Andreas = κουβικουλάρως, wie S. 45. S. 25 Oberstallmeister Jordanes = στρατηλάτης κώμης στάβλων. Oberkammerherr Kalapodios = πριμιχέρως τον κουβουκλίου. S. 26 Oberhofmeister Patricius = μάγωτρος. Oberster der Leibgarde Zenon = κώμης δομεστίκων, wie S. 29 Titus die Würde eines ,Obersten‘ = κώμης erhält. S. 26 Jordanes, Oberfeldherr im Morgenlande = στρατηλάτης τής άνα τοληςS. 101. Hylasius von der Garde = σπαθάριος. S. 32 General Idubingos = στρατηλάτης. S. 35, 4 Befehlshaber = στρατηλάτην. S. 35 Kammerherr Daniel = κουβικονλάριος. S. 38 zum ,Sande' = άμμους. S. 39, 19 die Hofbeamte sind σιλεντιάριοι, der Abgesandte Z. 8 v. u. ist wie S. 41, 2 v. u. = ρεφερενόάρως. S. 40 nahe am Ochsenplatz = πλησίον τον βοός. S. 42 Oberhofmeister Theoktistos = μάγιστρος. Sekretär Strategios — τον άσεκρήτην. S. 51 die ,hochedle' Heraïs = Ιλλονστρία. S. 51 f. Über die chronologische Partie vergl. Lietzmann, Das Leben des hl. Symeon Stylites (in Texte und Untersuchungen, herausg. von Harnack u. Schmidt 32, 4) S. 235 ff.
Beim Übersetzen habe ich gelegentlich gekürzt, insbesondere an solchen Stellen, wo der Strom der erbaulichen Rede allzubreit dahinfloß oder eine genaue Wiedergabe des ganzen Textes den Leser weder erfreut noch belehrt und die Wirkung der Erzählung lediglich beeinträchtigt hätte. Zugesetzt habe ich nur in ganz vereinzelten Fällen eine erläuternde Bemerkung wie S. 4, 24 f. die Erklärung des Wortes ,Mandrar’, S. 6, 5 die Notiz über die Lage von Anaplus, S. 36, 3 ,der Hagia Sophia', S. 65, 25, die auf den Emporen waren', S. 84, 2. 3 v. u. den Wortlaut des Gebetes und S. 65, 8 v. u. die Erklärung dessen was ein φουσκάριος ist, den ich S. 79 Besitzer einer Limonadenbude nennen muß, um den Witz zu treffen. Sonst habe ich mich redlich bemüht, den alten Erzählern das Wort zu lassen.
JENA/HANS LIETZMANN