23.
Um diese Zeit geschah es, daß Gubazios, der König des Lazenvolkes, das am Kaukasus wohnt, zum Kaiser Leo kam: und dieser nahm ihn mit zu dem Heiligen herauf. Als Gubazios das seltsame Schauspiel sah, warf er sich auf sein Angesicht und sprach : ich danke Dir, himmlischer König, daß Du mich durch Vermittelung des irdischen Königs so große Geheimnisse schauen zu lassen geruht hast: denn noch nie habe ich auf Erden etwas derartiges gesehen. Die beiden Könige hatten aber etwas gegen einander wegen des römischen Gebietes: und sie legten vertrauensvoll dem Knecht Gottes die Sache vor, und so wurde der Heilige ein Mittler der Verträge, durch die sie einander Genüge taten. Und als der Kaiser wieder herabgestiegen war, entließ er den Gubazios in seine Heimat. Der aber ging hin und erzählte allen die Geschichte, und infolgedessen stiegen alle, die danach aus jenem Lande kamen, zu ihm hinauf. Er schrieb aber auch an den Heiligen und ersuchte ihn um sein Gebet und hörte damit nicht auf bis an sein Ende.
