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Als das der König hörte, wurde er sehr betrübt und schickte zu dem Heiligen hinauf und ließ dem Titus sagen: Ich habe dich aus deinem Lande holen lassen, weil ich dich um mich haben wollte, und habe dich zu dem frommen Manne geschickt, damit du betetest und dich segnen ließest, nicht aber, damit du dich von mir trenntest. Titus aber antwortete dem Boten: Ich bin von jetzt ab, seit ich die Lehre dieses heiligen Mannes vernommen habe, der Welt und allem was darinnen ist gestorben. Was der Gerechte euch über mich sagen wird, das meldet dem Kaiser: dein Knecht Titus ist tot! Da gingen die Gesandten draußen in die Mandra hinein zum Heiligen und erzählten ihm alles: der aber sandte durch sie einen Brief an den Kaiser, in dem er ihn ermahnte: Du bedarfst keiner menschlichen Hilfe, denn du hast durch deinen vollkommenen Glauben den ewigen Gott zum Schirmherm: drum suche nicht einen Menschen, der heute ist und morgen nicht ist. Des Herrn Vorsehung sorgt für alles. Bringe deinen Knecht Gott dar, und er vermag deiner Frömmigkeit an seiner Statt einen tapfereren und brauchbareren zu senden. Ohne deine Zustimmung aber wünschte ich nichts zu tun. Da war der Kaiser sehr erbaut und ließ dem frommen Manne Dank sagen: Zu allem übrigen ist auch dies Gute zu tun dir beschieden gewesen: so mag es in deiner Macht stehn. Gott mag seinen guten Entschluß annehmen! Und nach kurzer Zeit wurden die Soldaten des heiligen Kleides für würdig erachtet und machten Fortschritte im schönen Wandel, am meisten aber Titus, der frühere Oberste.
