Cap. 80.
Es trat wiederum Martha vor und sprach: »Mein Herr, ich bin nüchtern (νηφειν) in meinem (leiste (πνεύμα) und begreife (νοείν) die Worte, die Du sagst. Jetzt nun befiehl (κελεύει v) mir. ihre Auf- [10] lösung offen (παρρηϋία) vorzutragen.«
Es antwortete aber (Ôé) das erste Mysterium (μνοτηριον) und sprach zu Martha: »Ich befehle (κελενειν) Dir. Martha, die Auflösung der Worte, die die Sophia in ihrem Hymnus (ύμνος) gesagt hat, vorzutragen.« [15] Es antwortete aber (όε) Martha und sprach: »Mein Herr, dies sind die Worte, die Deine Lichtkraft einst durch David im siebenten Psalm (ψαλμός) prophezeit (ctQOif.ητενειν) hat:
12. Gott ist ein gerechter Richter (κοίτης) und stark und langmütig, der nicht seinen Zorn (οργή) täglich herbeiführt. [20]
13. Wenn ihr nicht umkehrt, wird er sein Schwert schärfen; seinen Bogen hat er gespannt und ihn bereit gemacht,
14. Und auf ihm hat er Todesgeschosse -οκενη) bereit gemacht, seine Pfeile hat er geschaffen für die, welche verbrannt werden.
15. Siehe, das Unrecht hat gekreisst, liât das Leid koncipiert und [25] Ungerechtigkeit (avonic) geboren.
16. Es hat eine Grube gegraben und sie ausgehöhlt, es wird hineinfallen in das Loch, das es geschaffen.
17. Sein Leid wird auf sein Haupt sich wenden, und sein Unrecht wird auf seinen Scheitel herabkommen.« [30] Als Martha dies gesagt hatte, sprach das erste Mysterium (μνΟτή- fuor), das herausblickt, zu ihr: »Vortrefflich (εύγε) schön (καλώς), Martha, Du Selige (μακαρία). 1
-
18 ff. Psal. 7, 12—17. ↩