Inhalt.
S. 297 Nach einigen allgemeinen Betrachtungen über die Gnade des Tages, mit Berücksichtigung der Vorbilder des alten Bundes, wird auf die Frage eingegangen, in welcher Weise angenommen werden könne, daß Christus drei Tage im Grabe gelegen sei. Unser Kirchenvater sucht die Frage durch die Annahme zu lösen, daß Christus schon bei dem letzten Abendmahle in mystischer Weise den Tod erlitten habe, und daß durch die Finsterniß bei dem Tode Jesu der Freitag in zwei Tage und eine Nacht zertheilt worden sei. So haben wir mit dem folgenden Sabbat drei Tage sowie auch drei Nächte, nämlich vor Freitag, innerhalb des Freitags und vor Samstag. Als Zeit der Auferstehung wird der Abend des samstags angenommen. Ferners wird noch erörtert, wie Christus zu gleicher Zeit in der Unterwelt, im Paradiese und in den Händen des Vaters sein konnte, und S. 298 warum die Christen in Betreff der Osterfeier sich nur theilweise an die mosaischen Vorschriften halten. Daran schließt sich eine Betrachtung über die symbolische Bedeutung des Kreuzes. Den Epilog bildet eine Aufmunterung zur würdigen Feier des Osterfestes in lebendiger Erinnerung und in lebendigem Glauben an die Auferstehung des Herrn und in freudiger Hoffnung der uns aus seiner Auferstehung erwachsenden Güter.