12.
[Forts. v. S. 143 ] Nun denn, das sind die Strafen für Priester, die sich auch nur im Kleinen verfehlen und in Sünden dem heiligen Geheimnisse sich nahen; du aber hast keinen Auftrag erhalten, zu verleumden und zu verachten; denn nicht den Menschen, sondern Gott lästerst und verachtest du. Das Volk verachtete Moses und Gott betrachtete es als Verspottung seiner Person1 (bezog es auf sich); einige Israeliten verachteten Samuel und Gott bezog es auf sich. „Nicht dich haben sie entehrt, sondern mich verachteten sie2.“ Denn jeder, der den Priester schmäht und verachtet, versündigt sich gegen Gott. Sprich nicht: die Anklagen beruhen auf Wahrheit oder: jedermann weiß darum; denn wenn sie auch wahr wären, so ist es doch nicht unsere Sache zu prüfen, sondern Sache des Richters. Siehe, nicht alle nehmen den Todeswürdigen in das Verhör oder richten ihn, sondern nur die Richter. Du aber sollst über niemand ein Urteil fällen, über niemand (ab) sprechen, über niemand etwas anhören; wenn du aber ein Wort über (deinen) den Mitbruder vernommen hast, so soll es in deinem Herzen ersterben, damit es nicht, wenn es darin verborgen wird, hervorgelange.