1.
[Forts. v. S. 192 ] Jesus Christus, unser Herr, wurde seiner heilbringenden Worte der Ermahnungen wegen qualvoll gekreuzigt von einer gottlosen Nation und einem widerspenstigen Volke. Heutzutage werden nun diejenigen, welche das wahre und erlösende Wort zur Predigt für die Rettung der Seelen verkünden, angefeindet von solchen, die sich weiser dünken. Das ist jedoch keine Weisheit, sondern ungerechte Gewalttätigkeit; denn die Weisheit ist die Furcht des Herrn1, und wer die Furcht des Herrn gefunden, hat die Weisheit gefunden. Mag einer aber auch wirklich weise sein, so darf er seinen Helfer doch nicht verachten. Weise war ja auch Moses, trotzdem hörte er auf den Rat Jethro’s2; auch David war geistvoll, doch hatte er auch die Zurechtweisung Nathans nötig3; denn die Weisen hören auf Weise, und die Demütigen gehorchen den Demütigen.