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Werke Armenische Väter Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Über die Unterlassung freundschaftlicher Liebeserweise gegen die Feinde Gottes.

8.

Jene Christen dagegen sündigen in einem fort, welche den Begierden frönen mit den Gottlosen; sie werden auch strenger gerichtet als die Heiden: „Der Knecht,“ heißt es 1, „der den Willen des Herrn kennt und nicht tut, wird viele Streiche erhalten.“ Und Paulus sagt: „Wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Geizhals oder Götzendiener ist, mit dem soll man kein Brot essen2.“ Siehe also, unter die Götzendiener rechnet der heilige Paulus solche, welche mit Gottlosen stets freiwillig Unzucht treiben und es für eine Ehe ansehen. Die Beschneidung halten sie in Ehren, die Taufe aber und die Erleuchtung Christi verachten sie. Sie wissen nicht, daß keine Ähnlichkeit ist zwischen Licht und Finsternis, zwischen Christus und Satan und zwischen dem Los der Gläubigen und dem der Ungläubigen. Wenn du darum Christus liebst, so hasse seine Feinde! Wenn S. 211 du ein Freund Christi bist, so sei ein Feind derer, die ihn hassen! Denn jeder, der Sünde tut, verachtet seine Gebote und ist ein Feind Gottes. Wer ein Diener Gottes von Herzen ist, entfernt sich weit von ihm wie von einem Feinde, wenn er ihm auch noch so lieb ist und nah unter den Angehörigen.


  1. Luk. 12, 47. ↩

  2. 1 Kor. 5, 11. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

Inhaltsangabe

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