Inhalt
GOTT IST NICHT DER URHEBER DES BÖSEN (Migne, PG. XXXI, 328—353)
Inhalt: Die Psalmen geben mannigfache Belehrung; u. a. offenbaren sie die Folgen der Gottesleugnung (c. 1). Weitere Folgen der Gottesleugnung (besonders die Unzucht). Gleich töricht und sündhaft ist die Behauptung, Gott sei am Bösen schuld (c. 2). Der gütige Gott führt uns gut. Der Tod kein wirkliches Übel, nur der Sünder-Tod, an dem der einzelne selbst schuld ist. Das eigentliche Böse wird von uns S. 372 verschuldet. Relative bzw. scheinbare Übel sind von Gott uns zum Heile zugedacht (c. 3). Manche Bibelstellen, wornach scheinbar Gott Urheber des Bösen, haben, richtig interpretiert, einen unverfänglichen, guten Sinn (c. 4). Die materiellen und zeitlichen Übel sollen die seelischen und ewigen verhüten. Die Sünde das eigentliche Übel; alle anderen „Übel“ mehr nur Versuchungen und Prüfungen zur Besserung der Sünder und zur Warnung für andere, wofür es genug biblische Belege gibt (besonders Pharao). — Wesen des Bösen und der Bosheit. Nichts Substanzielles, sondern etwas Akzidentelles, auch keine Schöpfung Gottes (c. 5). Schuld am Bösen des Menschen Wille, der fürs Böse empfänglich (c. 6). Adams Urstand und verschuldeter Fall mit seinen Folgen. — Der Mensch mit der Fähigkeit zu sündigen geschaffen, weil Gott zur Tugend als einer freien Tat Gelegenheit geben wollte (c. 7). Woher der Teufel? Aus dessen freier Wahl, von Gott loszukommen. Trennung von Gott ist aber Bosheit und macht böse. — Des Teufels Kampf gegen uns ist neidische Bosheit (c. 8). Wir sind vor dem Teufel zum Erschrecken gewarnt. Der Paradiesesbaum als Lockspeise notwendig, um unsern Gehorsam zu prüfen. Dem Genusse folgte die erwachende Erkenntnis der Nacktheit. Weshalb diese Folge? — Der Teufel haßt uns; Gott aber bedient sich seiner zu unserer Bewährung. Wesen und Wirken des Teufels (c. 9). Luft und Erde durch Christi Erlösungstod von den Teufeln gereinigt. Noch weniger kann der Teufel unser ewiges Glück trüben (c. 10).