25. Kap. Der Phönix ein Gleichnis der Auferstehung.
S. 43 1. Betrachten wir auch das auffallende Zeichen, das im Morgenlande geschieht, das heißt in den Gegenden bei Arabien. 2. Es ist nämlich ein Vogel, der Phönix genannt wird. Dieser ist der einzige seiner Art und lebt fünfhundert Jahre; wenn er bereits der Auflösung im Tode nahe ist, baut er sich ein Nest aus Weihrauch, Myrrhe und sonstigen wohlriechenden Gewächsen; ist seine Zeit erfüllt, so geht er in dies Nest und stirbt. 3. Wenn dann das Fleisch verfault, entsteht ein Wurm, welcher sich von dem verfaulenden Leichnam des Tieres nährt und Flügel bekommt; wenn er dann kräftig geworden ist, hebt er jenes Nest, in dem die Knochen des früheren sind, und fliegt mit ihnen von Arabien bis nach Ägypten in die Stadt Heliopolis 4. Und bei Tag, wenn alle es sehen, fliegt er auf den Altar des Helios, legt sie dort nieder und kehrt wieder zurück. 5. Die Priester sehen dann genau die Aufzeichnungen der Zeiten nach und finden, dass er nach Verfluss von fünfhundert Jahren gekommen ist.
