5. Kap. Die Bausteine versinnbilden die einzelnen Gläubigen.
1. „Nun höre von den Steinen, die in den Bau kamen. Die viereckigen, weißen und in den Verband passenden Steine, das sind die Apostel, Bischöfe, Lehrer und Diakonen, welche lebten nach der Heiligkeit Gottes, die ihr Hirtenamt, Lehramt und ihren Dienst heilig und fromm versehen haben für die Erwählten Gottes; die einen von ihnen sind schon entschlafen, die anderen leben noch; immer waren sie einig miteinander, hielten Frieden unter S. 191 sich und hörten aufeinander; deshalb passen in dem Bau des Turmes die Fugen zueinander.“ 2. „Was aber bedeuten die Steine, die aus der Meerestiefe heraufgezogen und in den Bau eingemauert wurden und deren Linien mit den übrigen schon zum Bau verwandten Steinen übereinstimmten?“ „Das sind die, welche für den Namen des Herrn gelitten haben.“ 3. „Auch über die anderen Steine, welche von der Erde genommen, möchte ich Auskunft und Deutung haben, Herrin.“ Sie erklärte: „Die, welche zum Bau verwendet wurden, ohne dass man sie behauen musste, sind vom Herrn erprobt, weil sie in der Gerechtigkeit des Herrn wandelten und seine Gebote richtig hielten.“ 4. „Was bedeuten aber die, welche herbeigeführt und in den Bau gelegt wurden?“ „Das sind die Neulinge im Glauben und (andere) Gläubige; sie werden von den Engeln zu guten Werken ermahnt, weil in ihnen keine Sünde gefunden wurde.“ 5. „Und was bedeuten die Weggeworfenen und Fortgeschleuderten?“ „Das sind solche, welche gesündigt haben und sich bekehren wollen; deshalb wurden sie nicht weit vom Turme weggeworfen, weil sie für den Bau brauchbar sein werden, wenn sie sich bekehrt haben. Die, welche die Bekehrung vorhaben, werden nach ihrer Bekehrung stark sein im Glauben, wenn ihre Bekehrung jetzt geschieht, solange am Turme noch gebaut wird; wenn aber der Bau vollendet ist, dann gibt es für sie keinen Platz mehr, und sie werden verworfen sein; nur das bleibt ihnen, dass sie in der Nähe des Turmes liegen.“