1.
Zu den Juden, wie Johannes gut überliefert hat, sprach der Herr: „Ihr erforschet die Schriften, in denen ihr meint, das ewige Leben zu haben; diese sind es, die über mich Zeugnis ablegen. Und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr das Leben habet“1 , Die Schriften würden von ihm nicht Zeugnis ablegen, wenn sie nicht von ein und demselben Vater wären, indem sie die Menschen von der Ankunft seines Sohnes im voraus unterrichteten und das von ihm kommende Heil anzeigten, „Wenn ihr nämlich Moses glaubtet, würdet ihr auch mir glauben“, sagte er, „denn von mir hat jener geschrieben“2 . Denn überall in den Schriften ist der Sohn Gottes S. 350eingesät, indem er bald mit Abraham spricht und bald mit Noe und ihm das Maß angibt und bald Adam sucht, bald über die Sodomiten das Gericht herauf führt, bald dem Jakob sich zeigt und ihm den Weg weist, bald aus dem Dornstrauche mit Moses redet. An zahllosen Stellen weist Moses auf den Sohn Gottes hin: den Tag seines Leidens kannte er wohl und nannte ihn im voraus bildlich Pascha; und an diesem Pascha, das so lange Zeit von Moses vorher verkündet war, litt der Herr und erfüllte das Pascha. Aber nicht nur den Tag beschrieb er, sondern auch den Ort und den äußersten Zeitpunkt und das Zeichen des Sonnenunterganges, indem er sprach: „Nicht sollst du schlachten das Pascha in einer anderen deiner Städte, die der Herr Gott dir gibt, als an dem Orte, den der Herr dein Gott dir auserwählen wird, seinen Namen dort anzurufen; schlachten sollst du das Pascha abends gegen Sonnenuntergang3 .