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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Paedagogus Paidagogos (BKV)
Erstes Buch
IX. Kapitel. Daß wohlzutun und gerecht zu strafen Sache der gleichen Macht und was in dieser Hinsicht die Erziehungsweise des Logos ist.

86.

1. Darüber sagt er auch durch David: „Ein verkehrtes und erbitterndes Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht gerade richtete und dessen Sinn sich nicht vertrauensvoll an Gott hielt. Sie hielten den Bund Gottes nicht in Ehren und wollten nicht in seinem Gesetze wandeln.“ 1 Dies sind die Ursachen der Erbitterung, derentwegen der Richter kommt, um die Strafe über die zu verhängen, die sich nicht entschließen konnten, das S. 281 heilige Leben zu wählen.

2. Deshalb ist er ihnen von da an in rauherer Weise begegnet, ob er sie vielleicht in ihrem stürmischen Drang nach dem Tode hemmen könnte. Er gibt wenigstens den Grund der Drohung ganz klar 2 durch David an: „Sie glaubten nicht an seine Wundertaten. Wenn er sie töten wollte, dann suchten sie ihn und bekehrten sich und wandten sich frühmorgens zu Gott und erinnerten sich, daß Gott ihr Beistand ist und daß Gott, der Höchste, ihr Erlöser ist.“ 3

3. Somit weiß er, daß sie sich wegen der Furcht bekehrten, während sie seine Güte verachtet hatten. Denn in der Regel wird das Gute geringgeschätzt, wenn es immer freundlich ist; dagegen wird es in Ehren gehalten, wenn es durch den menschenfreundlichen Schrecken der Gerechtigkeit (an seine Forderungen) erinnert.


  1. Ps. 77, 8; 10. ↩

  2. Es ist σαφέστατα τὴν zu lesen. ↩

  3. Ps. 77, 32; 34 f. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Paidagogos (BKV)
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Introductory Note to Clement of Alexandria

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