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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
XVI. Kapitel

140.

1. Mit Recht nimmt man also an, daß die Zahl sieben weder eine Mutter noch Nachkommen habe, indem man den Sabbat erläutert und darin einen Hinweis auf die Art der Ruhezeit sieht, in der „sie weder mehr freien noch sich freien lassen“.1 Denn die Zahl sieben entsteht weder dadurch, daß man irgendeine Zahl mit einer anderen vervielfacht, noch bringt sie, mit irgendeiner Zahl vervielfacht, eine andere Zahl unter der Zahl zehn hervor.2

2. Und die Zahl acht nennt man Kubus; um sie zu erhalten, rechnet man mit den sieben Wandelsternen noch den Fixsternhimmel zusammen, wodurch das große Jahr entsteht gleichsam als ein Kreislauf der Erfüllung der Verheißungen.

3. So wird der Herr, der als vierter (d.h. zusammen mit drei anderen) auf den Berg hinaufsteig), sechster (d.h. er ist mit fünf anderen zusammen) und wird von geistigem Lichte umstrahlt, indem er die von ihm ausgehende Macht enthüllte, soweit es den zum Sehen Auserwählten möglich war, sie zu sehen, und das siebente war die Stimme, durch die verkündet wurde, daß er Gottes Sohn sei,3 damit jene Augenzeugen von seinem wahren Wesen überzeugt würden und zur Ruhe kämen, er selbst aber, durch die Schöpfung, auf die die Sechszahl hinwies, gekennzeichnet,4 als Achtzahl erscheine, als Gott, der im Fleisch seine Macht offenbart und wie ein Mensch gezählt wird, während verborgen bleibt, wer er war.

4. Denn in der Zahlenreihe wird auch die Zahl sechs mitgerechnet, die S. b335 Reihenfolge der Buchstaben aber kennzeichnet den in ihr nicht geschriebenen Buchstaben (für sechs) als etwas Auffälliges.


  1. Vgl. Mt 22,30; Mk 12,25; Lk 20,35. ↩

  2. Vgl. Philon, De opif. mundi 99 f.; Leg. all. I 15; Quis rer. div. her. 170; De vita Mos. II 210; andere Stellen bei Delatte S. 236. ↩

  3. Vgl. Mt 17,1-5; Mk 9,2-7; Lk 9,28-35. Eine ähnliche Auslegung der Stelle findet sich bei Iren. I 14,6 und aus diesem bei Hippol. Ref. omn. haer. VI 47. Sie geht auf den Gnaostiker Markus zurück; vgl. auch Epiphnanios, Pa. haer. 34,7,1. ↩

  4. Mit dem hier verwendeten Wort „episemos“ wird bei verschiednenen christlichen Schriftstellern Jesus bezeichnet. Episema hießen aber auch die drei griechischen Zahlenzeichen für 6 (Vau und Stigma), 90 (Koppa) umd 900 (Sampi), die in das gewöhnliche griechische Alphabet eingeschoben wurden, um eine ähnliche Zahlenbezeichnung wie die Semiten druchführen zu können ↩

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Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

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