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1. Es besaßen aber auch die falschen Propheten wirklich das gestohlene Gut, nämlich den Prophetennamen, insofern sie Propheten waren, aber Propheten des Lügners.
2. Denn der Herr sagt: „Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach den Begierden dieses eures Vaters wollt ihr handeln. Er war ein Mörder von Anfang an, und er steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem eigenen Wesen heraus; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“1
3. Unter den Lügen sagten aber die falschen Propheten auch einiges Wahre, und in der Tat sprachen sie ihre Weissagungen in Verzückung als die Diener des Abtrünnigen.
4. Auch „der Hirte, der Engel der Buße“2 sagt zu Hermas über den falschen Propheten: „Denn manche Worte, die er sagt, sind wahr; denn der Teufel erfüllt ihn mit seinem Geiste, ob er vielleicht einen der Gerechten S. a78 werde zerschmettern können.“3
5. Also wird alles von oben her zum Guten gelenkt, „damit durch die Gemeinde die mannigfache Weisheit Gottes geoffenbart werde entsprechend der Vorausbestimmung von Ewigkeit her, die er in Christus vollendet hat.“4
6. Gott steht aber nichts im Wege, und nichts kann ihm Widerstand leisten, da er der Herr und der allmächtige Herrscher ist.