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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XX. Kapitel

106.

1. Infolgedessen verbietet, wie ich meine, auch der Stifter der Mysterien nicht nur den Genuß gewisser Tiere, sondern nimmt auch einzelne Teile der Tiere, die geopfert werden dürfen, vom Genuß aus, und zwar aus Gründen, die nur die Eingeweihten kennen.1

2. Wenn wir nun S. a227 den Bauch und die Teile unter ihm beherrschen sollen,2 so ist klar, daß wir von Anfang an vom Herrn durch das Gesetz das Gebot erhalten haben, unsere Begierde zu ertöten.3 Dies geschieht aber in vollem Maß wohl nur dadurch, daß wir das Reizmittel der Begierde, ich meine die Lust, rückhaltlos verurteilen.

3. Diese ist aber, wie man sagt, zu definieren als eine glatte und sanfte, mit einer gewissen Empfindung verbundene Bewegung.4

4. Ihr Sklave war Menelaos, der, wie erzählt wird, nach der Einnahme Ilions sich anschickte, die Helene, die an so vielem Unheil schuld gewesen war, zu töten, aber nicht die Kraft hatte, seinen Vorsatz auszuführen, überwältigt von ihrer Schönheit, die ihn an die genossene Lust erinnerte.


  1. Vgl. Strom. V 30,5. ↩

  2. Vgl. Strom. I 30,2 mit Anm. ↩

  3. Vgl. Ex 20,17; Dtn 5,21. ↩

  4. Vgl. Aristippos bei Diog. Laert. II 85; Philon, De agric. 142; Plut. Moral. p. 673 B; 786 C; 1087 E; 1122 E; Epikuros Fr. 411 Usener. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Teppiche (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

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