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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XXIII. Kapitel

144.

1. Einige von den Tieren entfernen sich sofort, nachdem sie sich zu dem ihnen bestimmten Zeitpunkt gepaart haben, und überlassen die Entwicklung dem Wirken der Natur.

2. Von den Tragödiendichtern wird aber geschildert, S. a255 wie Polyxene, obwohl sie als Opfer geschlachtet werden sollte, „doch im Sterben noch Viel Sorge trug, daß auch ihr Fallen sittsam war, Verhüllend, was verhüllt sein muß vor Männerblick.“1 Ihr mußte aber das Todesgeschick als Ehe gelten.

3. Den Leidenschaften zu unterliegen und ihnen nachzugeben, ist also die ärgste Knechtschaft, so wie umgekehrt sie zu beherrschen die einzige Freiheit.2

4. Dementsprechend sagt auch die göttliche Schrift von denen, die die Gebote übertraten, sie seien an die Fremdstämmigen verkauft worden, d.h. an Sünden, die nicht der Natur gemäß sind, bis sie sich bekehren und Buße tun.3


  1. Euripides, Hekabe 568-570. ↩

  2. Sacr. Par. 231 Holl. ↩

  3. Vgl. Richt 2,14 u.ä. St.; Jes 50,1; Baruch 4,6. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Teppiche (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

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