83.
1. Dann fährt er fort und spricht von dem Herrn geradezu wie von einem Menschen: „Wenn du jedoch alle diese Erwägungen unbeachtet lässest und mich vielleicht mit dem Hinweis auf irgendwelche Personen widerlegen willst, indem du sagst: Der und der hat also gesündigt, denn er hat gelitten, so werde ich, wenn du gestattest, erwidern: Er hat zwar nicht gesündigt; er war aber dem Kinde ähnlich, das litt; wenn du jedoch das Gespräch mit Gewalt noch weiter führen willst, so werde ich sagen, ein Mensch, wen immer du auch nennen magst, sei eben ein Mensch, und gerecht sei nur Gott; denn 'niemand ist', wie einer gesagt hat 'rein vom Schmutze'1.“
2. Aber Basileides geht eben von der Annahme aus, daß die Seele zuvor in einem anderen Leben gesündigt habe und hier die Strafe dafür erleide, und zwar die auserwählte Seele ehrenvoll durch das Martyrium, die andere, indem sie durch die ihr angemessene Strafe gereinigt werde. Wie kann aber dies wahr sein, da es doch in unserer Macht steht, zu bekennen und bestraft zu werden oder nicht? Denn die Vorsehung, von der Basileides redet, kann bei dem, der leugnet, nicht mehr bestehen.
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Hi 14,4; vgl. Strom III 100,4 mit Anm. ↩