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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

41.

S. 693 Wir müssen nun erwägen, wem wir uns nach dem Willen des Celsus anschließen sollen, " um nicht altbewährter Führer und heiliger Männer zu entbehren." Er verweist uns an "gottbegeisterte Dichter", wie er sie nennt, "an Weise und Philosophen" ohne ihre Namen anzugeben. Er verspricht uns "die rechten Führer zu zeigen", und weist ohne genauere Bestimmung auf die "gottbegeisterten Dichter und Weisen und Philosophen" hin. Wenn er den Namen eines jeden von diesen angegeben hätte, so würden wir es für wohlbegründet gefunden haben, den Nachweis zu liefern, dass er uns Leute zu Führern gibt, die für die Wahrheit blind sind, damit wir fehlgehen, oder solche, die zwar nicht ganz blind sind, aber doch in vielen Stücken sich von den Grundsätzen der Wahrheit entfernt haben. Mag er nun den Orpheus als "gottbegeisterten Dichter" ansehen wollen, oder den Parmenides oder den Empedokles oder gar den Homer oder Hesiod, so mag jeder, der Lust hat, uns nachweisen, inwiefern diejenigen, welche sich solcher Führer bedienen, auf einem besseren Wege wandeln und in ihrem Leben geistlich mehr gefördert werden als jene, die durch die Lehre Jesu Christi bestimmt wurden, alle Götterbilder und Göttersitze und selbst allen jüdischen Aberglauben zu verwerfen und durch das Wort Gottes allein zu Gott, dem Vater des Wortes, ihr Auge zu erheben. Wer sind denn aber "die Weisen" oder "die Philosophen", "von denen wir nach dem Wunsche des Celsus "vieles Göttliche hören sollen"?

Wir müßten dann freilich Moses, den Diener Gottes und die Propheten des Weltschöpfers, die wahrhaft von Gott begeistert unzählige Aussprüche getan haben, und ihn selbst im Stich lassen, der dem Menschengeschlecht erschienen ist und den Weg der rechten Gottesverehrung gewiesen und niemand, soviel an ihm lag, ohne Genuß seiner eigenen Geheimnisse gelassen hat, der vielmehr in seiner übergroßen Liebe zu den Menschen den höher Gebildeten ein Wissen von Gott verleiht, das die Seele über die irdischen Dinge S. 694 emporzuheben vermag, während er auf der anderen Seite sich ebenso auch zur schwächeren Fassungskraft ungebildeter Männer und einfacher Frauen und Sklaven und überhaupt aller derer herabläßt, die von niemand als nur von Jesus allein darin unterstützt werden, dass sie, soweit möglich, ein sittliches Leben nach Lehrsätzen über Gott, die sie zu begreifen fähig waren, führen können.

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Origen Against Celsus

Chapter XLI.

But let us consider who those persons are whose guidance Celsus would have us to follow, so that we may not be in want of guides who are recommended both by their antiquity and sanctity. He refers us to divinely inspired poets, as he calls them, to wise men and philosophers, without mentioning their names; so that, after promising to point out those who should guide us, he simply hands us over in a general way to divinely inspired poets, wise men, and philosophers. If he had specified their names in particular, we should have felt ourselves bound to show him that he wished to give us as guides men who were blinded to the truth, and who must therefore lead us into error; or that if not wholly blinded, yet they are in error in many matters of belief. But whether Orpheus, Parmenides, Empedocles, or even Homer himself, and Hesiod, are the persons whom he means by "inspired poets," let any one show how those who follow their guidance walk in a better way, or lead a more excellent life, than those who, being taught in the school of Jesus Christ, have rejected all images and statues, and even all Jewish superstition, that they may look upward through the Word of God to the one God, who is the Father of the Word. Who, then, are those wise men and philosophers from whom Celsus would have us to learn so many divine truths, and for whom we are to give up Moses the servant of God, the prophets of the Creator of the world, who have spoken so many things by a truly divine inspiration, and even Him who has given light and taught the way of piety to the whole human race, so that no one can reproach Him if he remains without a share in the knowledge of His mysteries? Such, indeed, was the abounding love which He had for men, that He gave to the more learned a theology capable of raising the soul far above all earthly things; while with no less consideration He comes down to the weaker capacities of ignorant men, of simple women, of slaves, and, in short, of all those who from Jesus alone could have received that help for the better regulation of their lives which is supplied by his instructions in regard to the Divine Being, adapted to their wants and capacities.

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