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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

66.

Und nicht nur „das Beten zu den Götterbildern“ ist „einfältig“, sondern auch der heuchlerische Anschein, S. 725 den man sich mit Rücksicht auf die große Menge gibt, als ob man „zu den Götterbildern bete“, wie dies von den Philosophen der peripatetischen Schule und auch von den Anhängern des Epikur und Demokrit geschieht; denn in der Seele dessen, der die Gottheit mit wahrer Frömmigkeit verehrt, darf keine Falschheit vorhanden sein. Wir lehnen die Verehrung der Götterbilder aber auch deshalb ab, um nicht, soviel an uns liegt, auf die Meinung zu verfallen, die Götterbilder seien andere Götter. Daher machen wir auch dem Celsus und allen, die die Bilder nicht als Götter anerkennen, den Vorwurf dass sie, die als weise Männer gelten, den Götterbildern Verehrung zu erzeigen scheinen. Dem schließt sich die große Menge an und vergeht sich nicht nur dadurch, dass sie die Götterbilder mit Rücksicht auf das Herkommen verehren zu können glaubt sondern auch dadurch, dass sie sich zu der Meinung erniedrigt, dies seien Götter, und es gar nicht hören will, dass das von ihnen angebetete keine Götter sind. Celsus sagt zwar, „man solle diese nicht für Götter halten, sondern für Weihgeschenke der Götter“; aber er weist nicht nach, inwiefern diese Bilder nicht „Weihgeschenke“ von Menschen, sondern, wie er es nennt, „der Götter“ selbst sind. Denn es ist klar, dass dies Weihgeschenke von Menschen sind, deren Vorstellungen von der Gottheit in die Irre gehen. Aber wir nehmen auch nicht an, dass „die Götterbilder Abbilder der Gottheit“ seien, da wir „eine Gestalt“ des unsichtbaren und körperlosen Gottes nicht wiedergeben können. Da aber Celsus meint, dass wir uns in Widersprüche verwickeln, wenn wir einerseits sagen, dass die Gottheit keine menschliche Gestalt habe, und andererseits glauben, „Gott habe den Menschen zu seinem eigenen Bilde gemacht und ihn nach seinem Bilde erschaffen“1 , so ist, wie auch schon oben gesagt, darauf zu erwidern, dass S. 726 die Beschaffenheit „nach dem Bilde Gottes“, in der vernünftigen und für die Tugend befähigten Seele ruht. Hier freilich sagt Celsus, ohne den Unterschied zwischen „Bild Gottes“ und „nach dem Bilde Gottes“ zu sehen, wir behaupteten, „dass Gott den Menschen zu seinem eigenen Bilde gemacht habe und an Gestalt sich ähnlich“. Auch hierüber ist schon oben gesprochen.


  1. vgl. Gen 1,26.27 ↩

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Origen Against Celsus

Chapter LXVI.

And the charge of folly applies not only to those who offer prayers to images, but also to such as pretend to do so in compliance with the example of the multitude: and to this class belong the Peripatetic philosophers and the followers of Epicurus and Democritus. For there is no falsehood or pretence in the soul which is possessed with true piety towards God. Another reason also why we abstain from doing honour to images, is that we may give no support to the notion that the images are gods. It is on this ground that we condemn Celsus, and all others who, while admitting that they are not gods, yet, with the reputation of being wise men, render to them what passes for homage. In this way they lead into sin the multitude who follow their example, and who worship these images not simply out of deference to custom, but from a belief into which they have fallen that they are true gods, and that those are not to be listened to who hold that the objects of their worship are not true gods. Celsus, indeed, says that "they do not take them for gods, but only as offerings dedicated to the gods." But he does not prove that they are not rather dedicated to men than, as he says, to the honour of the gods themselves; for it is clear that they are the offerings of men who were in error in their views of the Divine Being. Moreover, we do not imagine that these images are representations of God, for they cannot represent a being who is invisible and incorporeal. 1 But as Celsus supposes that we fall into a contradiction, whilst on the one hand we say that God has not a human form, and on the other we profess to believe that God made man the image of Himself, and created man the image of God; our answer is the same as has been given already, that we hold the resemblance to God to be preserved in the reasonable soul, which is formed to virtue, although Celsus, who does not see the difference between "being the image of God," and "being created after the image of God," pretends that we said, "God made man His own image, and gave him a form like to His own." But this also has been examined before.


  1. [Vol. ii. p. 186, note 1.] ↩

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