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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

75.

Celsus ermahnt uns weiter, „wir sollten obrigkeitliche Ämter in der Vaterstadt übernehmen, wenn die Erhaltung der Gesetze und die Gottesfurcht auch dieses fordere“. Wir aber wissen, daß in jeder Stadt noch eine andere Heimatgemeinde durch das Wort Gottes S. 826 gegründet ist, und ermahnen deshalb diejenigen, welche durch ihre Redegabe und sittliche Lebensführung zum Regieren fähig sind, die Gemeinden zu leiten. Herrschsüchtige Männer lassen wir nicht zu, zwingen aber solche1 , die aus großer Bescheidenheit die gemeinsame Sorge für die Kirche Gottes nicht voreilig auf sich nehmen wollen. Gerade unsere trefflichen Vorsteher haben ihr Amt durch Zwang erhalten, indem „der große König“ sie dazu nötigte, von dem wir glauben, daß er der Sohn Gottes, Gott, das Wort ist. Und wenn die Vorsteher in der Kirche die nach Gottes Willen geordnete „Vaterstadt“ - ich meine aber die Kirche - trefflich regieren, mögen sie dazu ausgewählt oder [gezwungen] sein, so regieren sie auch nach den Geboten Gottes, ohne deshalb etwas von den gegebenen2 Gesetzen zu verletzen.

Wenn nun die Christen die übernahme von staatlichen Ämtern ablehnen, so tun sie das nicht, um sich den gemeinsamen Dienstleistungen des bürgerlichen Lebens zu entziehen, sondern um sich für den göttlicheren und notwendigeren Dienst an der Kirche Gottes zum Wohle der Menschen zu erhalten. Hier haben sie in notwendiger und zugleich in gerechter Weise die Leitung und sind für alle besorgt: für diejenigen, welche der Kirche angehören, daß sie täglich sittlicher leben, und für diejenigen, welche anßerhalb der Kirche stehen, da0 sie zu den heiligen Worten und Werken des3 Glaubens gelangen. Indem sie so Gott wahrhaft verehren und so viele, als möglich, zu gekehren suchen, sind sie ganz von dem Worte Gottes und seinem göttlichen Gesetze durchdrungen, um so mit dem allmächtigen Gotte geeint und verbunden zu werden durch seinen Sohn, der das Wort und Weisheit und Wahrheit und Gerechtigkeit ist und jeden mit Gott vereint, der entschlossen ist, durchaus nach dem Willen Gottes zu leben.


  1. zur Übernahme der Leitung ↩

  2. staatlichen ↩

  3. christlichen ↩

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Origen Against Celsus

Chapter LXXV.

Celsus also urges us to "take office in the government of the country, if that is required for the maintenance of the laws and the support of religion." But we recognise in each state the existence of another national organization, 1 founded by the Word of God, and we exhort those who are mighty in word and of blameless life to rule over Churches. Those who are ambitious of ruling we reject; but we constrain those who, through excess of modesty, are not easily induced to take a public charge in the Church of God. And those who rule over us well are under the constraining influence of the great King, whom we believe to be the Son of God, God the Word. And if those who govern in the Church, and are called rulers of the divine nation--that is, the Church--rule well, they rule in accordance with the divine commands, and never suffer themselves to be led astray by worldly policy. And it is not for the purpose of escaping public duties that Christians decline public offices, but that they may reserve themselves for a diviner and more necessary service in the Church of God--for the salvation of men. And this service is at once necessary and right. They take charge of all--of those that are within, that they may day by day lead better lives, and of those that are without, that they may come to abound in holy words and in deeds of piety; and that, while thus worshipping God truly, and training up as many as they can in the same way, they may be filled with the word of God and the law of God, and thus be united with the Supreme God through His Son the Word, Wisdom, Truth, and Righteousness, who unites to God all who are resolved to conform their lives in all things to the law of God.


  1. sustema patridos. [A very notable passage as to the autonomy of the primitive Churches in their divers nations.] ↩

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