17. Von der Feier des Osterfestes.
Ihr, Brüder, die ihr durch das kostbare Blut Christi erlöset seid, sollet die Paschatage genau und mit allem Eifer begehen, nach dem Äquinoktium, damit ihr nicht zweimal in einem Jahre des einen Leidens Gedächtnis begeht, sondern einmal im Jahre euch des einmal Gestorbenen erinnert. Haltet nicht mehr auf die Gewohnheit, mit den Juden das (Oster-) Fest zu begehen, denn wir haben keine Gemeinschaft mehr mit ihnen; selbst in der Zeitrechnung irren sie sich, welche sie als die richtige anzusetzen vermeinen, so daß sie nach allen Seiten in die Irre gegangen und von der Wahrheit abgefallen. Ihr aber beachtet genau das Frühlings-Äquinoktium, welches am zweiundzwanzigsten Tag des zwölften Monats d. i. des Dystrus einfällt, abwartend bis zum einundzwanzigsten Tag des ersten Mondes, damit der vierzehnte Tag des Mondes nicht in eine andere Woche einfalle und wir aus Unkenntniß zweimal im Jahre Pascha halten oder an einem andern Tage den Auferstehungstag unseres Herrn Jesu feiern als am Tag des Herrn allein. S. 170