Übersetzung
ausblenden
Defence before Constantius
34.He expostulates with Constantius.
Now when such enormities as these were again perpetrated by the Arians, I surely was not wrong in complying with the direction of Holy Scripture, which says, ‘Hide thyself for a little moment, until the wrath of the Lord be overpast 1.’ This was another reason for my withdrawing myself, Augustus, most beloved of God; and I refused not, either to depart into the desert, or, if need were, to be let down from a wall in a basket 2. I endured everything, I even dwelt among wild beasts, that your favour might return to me, waiting for an opportunity to offer to you this my defence, confident as I am that they will be condemned, and your goodness manifested unto me. O, Augustus, blessed and most beloved of God, what would you have had me to do? to come to you while my calumniators were inflamed with rage against me, and were seeking to kill me; or, as it is written, to hide myself a little, that in the mean time they might be condemned as heretics, and your goodness might be manifested unto me? or would you have had me, Sire, to appear before your magistrates, in order that though you had written merely in the way of threatening, they not understanding your intention, but being exasperated against me by the Arians, might kill me on the authority of your letters, and on that ground ascribe the murder to you? It would neither have been becoming in me to surrender, and give myself up that my blood might be shed, nor in you, as a Christian King, to have the murder of Christians, and those too Bishops, imputed unto you.
Übersetzung
ausblenden
Des hl. Athanasius Schutzschrift an Kaiser Constantius (BKV)
34.
Da also die Arianer abermals so schreckliche Thaten verübt hatten, so that ich doch keinen Fehltritt, wenn ich die Worte der göttlichen Schrift befolgte: S. 212 „Sondern verbirg Dich auf einen kurzen Augenblick, bis der Zorn des Herrn vorübergegangen ist.“1 Das veranlaßte mich also wieder, gottesfürchtiger Kaiser, die Flucht zu ergreifen, und ich verschmähte es weder, mich in die Wüste zurückzuziehen, noch, wenn es nöthig gewesen wäre, mich in einem Korbe von der Mauer herabzulassen.2 Denn ich ließ mir Alles gefallen und wohnte in Gesellschaft wilder Thiere3 und wartete einen günstigen Zeitpunkt für diese Rede ab, im festen Vertrauen, die Verleumder würden entlarvt werden, und Deine Menschenfreundlichkeit würde ans Tageslicht treten. O seliger und gottesfürchtiger Kaiser! Was hättest Du vorgezogen? Daß ich, während unsere Verleumder erbittert waren und uns zu tödten suchten, gekommen wäre, oder daß ich mich, wie geschrieben steht, auf kurze Zeit verbarg, damit in dieser Zwischenzeit die Ränke der Häretiker entdeckt würden und Deine Menschenfreundlichkeit ans Licht träte? Warum, o Kaiser, hättest Du wünschen sollen, daß ich vor Deinen Richtern erschiene? Etwa, damit, wenn Du nur einen Drohbrief schriebst, diese, ohne Deine Meinung zu erfassen, von den Arianern aufgehetzt, auf Dein Schreiben hin mich tödten und wegen des Schreibens Dir die Ermordung aufbürden sollten? Es geziemte sich weder, daß ich selbst mich stellte und mich zur Hinrichtung anbot, noch daß Dir, der Du ein Kaiser bist, der Christum liebt, die Hinrichtung von Christen, zumal von Bischöfen, zugeschrieben werde.
-
Is. 26, 20. ↩
-
II Kor. 11, 33. ↩
-
Im griechischen Text stehen hier noch die Worte: καὶ ὑμᾶς περιελθεῖν [kai hymas perielthein], was Montfaucon übersetzt: donec vos pertransiretis, ohne den mindesten Aufschluß zu geben, wie denn diese Worte in den Zusammenhang passen. Wahrscheinlich ist statt ὑμᾶς [hymas] zu lesen ἡμᾶς [hēmas]: ich wartete ab, bis die Zeit an uns herankam. ↩