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Des hl. Athanasius Schutzschrift an Kaiser Constantius (BKV)
13.
Deßhalb herrscht allenthalben in den Kirchen Verwirrung. Sie haben Vorwände ersonnen, und so viele und darunter hochbejahrte Bischöfe wurden verbannt, weil sie mit mir in Gemeinschaft standen. Und wenn nun das so weit gedieh, so hatten wir einigermaßen gute Hoffnung. Denn Du bist von menschenfreundlicher Gesinnung. Damit S. 188 aber das Unheil nicht auch weiterhin fortschreite, möge bei Dir die Wahrheit die Oberhand erlangen. Laß auch nicht den Verdacht gegen die ganze Kirche aufkommen, als ob die Christen und zumal die Bischöfe solche Dinge beschlößen und schrieben. Oder wenn Du nicht untersuchen willst, so ist es billig, daß wir mehr Glauben finden, die wir uns vertheidigen, als die Verleumder. Denn diese handeln als Feinde in böser Gesinnung; wir aber, die wir in der Abwehr sind, bringen die Beweise. Besonders nimmt mich Wunder, daß, während wir mit Ehrfurcht reden, Jene so unverschämt waren, sogar den Kaiser anzulügen. Aber untersuche um der Wahrheit willen und, wie geschrieben steht, forsche forschend in unserer Gegenwart, auf welchen Grund hin sie das sagen, oder wo der Brief gefunden wurde. Aber es wird sich weder bei Einem der Unsrigen nachweisen lassen, noch wird es Einer von den Leuten jenes Mannes sagen können. Denn es ist eine Erfindung. Aber man soll vielleicht nicht weiter nachforschen. Denn sie wollen es ja nicht, damit nicht der, welcher den Brief geschrieben hat, nothwendig entdeckt werde. Es kennen ihn nämlich die Verleumder allein und sonst Niemand.
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Defence before Constantius
13.This charge rests on forgery.
P. 243 It is this that has thrown the Churches everywhere into such confusion; for pretences have been devised, and Bishops of great authority, and of advanced age 1, have been banished for holding communion with me. And if matters had stopped here, our prospect would be favourable through your gracious interposition. But that the evil may not extend itself, let Truth prevail before you; and leave not every Church under suspicion, as though Christian men, nay even Bishops, could be guilty of plotting and writing in this manner. Or if you are unwilling to investigate the matter, it is but right that we who offer our defence, should be believed, rather than our calumniators. They, like enemies, are occupied in wickedness; we, as earnestly contending for our cause, present to you our proofs. And truly I wonder how it comes to pass, that while we address you with fear and reverence, they are possessed of such an impudent spirit, that they dare even to lie before the Emperor. But I pray you, for the Truth’s sake, and as it is written 2, ‘search diligently’ in my presence, on what grounds they affirm these things, and whence these letters were obtained. But neither will any of my servants be proved guilty, nor will any of his people be able to tell whence they came; for they are forgeries. And perhaps one had better not enquire further. They do not wish it, lest the writer of the letters should be certain of detection. For the calumniators alone, and none besides, know who he is.