Ps 52.
LII.
V.1. Zum Ende, für Maeleth, eine Unterweisung Davids.
Inhalt.
Er singt den gegenwärtigen für den Chor der Apostel und Christusgläubigen, die jubelten und frohlockten, Maeleth 1 heißt S. 538 Chor oder Tanz. Er muß sagen, was vor der Ankunft des Herrn geschah um den großen Nutzen der Ankunft zu zeigen, man muß aber wissen, daß ganz den nämlichen Sinn auch der dreizehnte Psalm enthält, so wie fast ganz die nämlichen Ausdrücke, so daß er aus demselben denen klar wird, die seine Erklärung suchen.
V. 1. „Es sprach der Thor in seinem Herzen: Es ist kein Gott.“ …. V. 3. „Gott schaute vom Himmel auf die Söhne der Menschen.“ Weil sie auf Gott nicht achteten, der über die menschlichen Dinge wacht und mit gerechtem Gerichte richtet und jedem Unrecht entgegentritt, deßhalb, hat Gott vom Himmel geschaut. Das deutet nämlich klar auf die Ankunft des Herrn unter den Menschen.
V. 4. „Alle sind abgewichen, sind insgesamt unnütz geworden. Es gibt Keinen, der Gutes thut, auch nicht Einen.“ Nicht ist das hyperbolisch gesagt. Denn Nichts ist in der Schrift hyperbolisch, sondern Alles wahrheitsgetreu gesagt. Alle Juden also sind abgewichen von dem Wege, welcher sagt: „Ich bin der Weg.“ 2 Daher sind sie auch unnütz geworden, indem sie sich an diesen nicht halten wollten, da Niemand das Gute that. Denn Allen fehlte die Kenntniß desselben, da sie der Buchstabe des Gesetzes blendete. S. 539