17. Kap. Der Übersetzer Symmachus.
Bezüglich dieser Übersetzer ist zu bemerken, daß Symmachus Ebionäer war. Die sog. Häresie der Ebionäer aber hält Christus für den Sohn des Joseph und der Maria und sieht in ihm einen bloßen Menschen; sie S. 283 fordert auch, man müsse das Gesetz in streng jüdischem Sinne beobachten, wie wir schon an früherer Stelle unserer Geschichte1 erfahren haben. Noch heute sind Schriften2 des Symmachus erhalten, in welchen er durch Polemik gegen das Matthäusevangelium die erwähnte Häresie zu bekräftigen scheint. Origenes berichtet, er habe diese Schriften neben Bibelerklärungen des Symmachus von einer gewissen Juliana erhalten, welche die Bücher von Symmachus selbst überkommen hätte.
