29. Kap. Fabianus wird von Gott wunderbarerweise zum Bischof von Rom bestimmt.
Als Gordianus nach Maximinus die römische Herrschaft übernommen hatte, folgte in der Kirche zu Rom auf Pontianus, der sechs Jahre Bischof gewesen war, Anteros und auf diesen nach dessen einmonatigem Wirken Fabianus. Dieser soll nach dem Tode des Anteros mit noch anderen Männern vom Lande her nach Rom gekommen sein und hier auf ganz wunderbare Weise durch die göttliche und himmlische Gnade die Würde erlangt haben. Als sämtliche Brüder zusammengekommen waren, um den zukünftigen Bischof zu wählen, waren von den Meisten schon sehr viele angesehene und berühmte Männer in Aussicht genommen; an Fabianus aber, der ebenfalls anwesend war, dachte niemand. Plötzlich soll da vom Himmel eine Taube herabgeflogen sein und sich auf das Haupt des Fabianus niedergelassen haben, gemahnend an den Heiligen Geist, der sich in Gestalt einer Taube auf den Erlöser herabgelassen hatte. Daraufhin habe das ganze Volk wie von dem einen göttlichen Geiste getrieben in aller Begeisterung und einstimmig „Würdig“ gerufen und ihn ohne Zögern ergriffen und auf den bischöflichen Thron erhoben.
Als damals Zebennus, Bischof von Antiochien, starb, übernahm Babylas die Leitung. Nachdem in Alexandrien Heraklas Nachfolger des Demetrius auf dem bischöflichen Stuhle geworden war, übernahm Dionysius, ebenfalls ein Schüler des Origenes, die dortige Katechetenschule. S. 297
