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Werke Eusebius von Caesarea (260-339) Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
Buch II

51. Konstantin hat noch als Jüngliag selber gehört, wie Diokletian den Befehl zu den Verfolgungsedikten gab, weil er gehört hatte, daß die Gerechten die Christen seien.

„Dich nun, Dich, höchster Gott, rufe ich zum Zeugen an. Damals, als ich noch ganz jung war, hörte ich, wie jener, der zu dieser Zeit unter den römischen Kaisern den ersten Rang einnahm, jener Unselige, ja in Wahrheit Unselige, da sein Herz vom Irrtum getäuscht war, bei seinen Trabanten sich angelegentlichst erkundigte, wer denn diese Gerechten auf Erde seien, und wie dann einer von den Opferpriestern seiner Umgebung zur Antwort gab: Sicherlich die Christen. Da verschlang er die Antwort wie Honig und zog das Schwert, das zur Bestrafung der Frevler erfunden ist, gegen die tadellose Heiligkeit. Sofort erließ er nun seine Mordbefehle, die sozusagen mit bluttriefenden Spitzen geschrieben waren, und er befahl den Richtern, ihren natürlichen Scharfsinn auf die Erfindung neuer Strafen hinzurichten.

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