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Werke Ephräm der Syrer (306-373) Drei Reden über den Glauben Drei Reden über den Glauben (BKV)
Erste Rede

45.

O Tor, denke doch ein wenig über die Gesetzesbeobachtung nach! Was hilft denn die Beschneidung, wenn die Sünde im Innern bleibt? Die Sünde bleibt in deinem Herzen, aber deine Vorhaut schneidest du weg, statt daß du bei dir sprechen würdest: Die Beschneidung war zu ihrer Zeit vortrefflich; der All-Hirte hat sie der törichten Herde 1, die er sich erworben, zum Merkmal gemacht. Der Allwissende hat sie der Schar, welche ihre Führer tötet, zum Zeichen gemacht. Es [das Judenvolk] war eine Herde, die sich immer wieder S. 37 unter die verirrten Herden mischte. Er bezeichnete sie [diese Herde = Juden] daher mit einem sichtbaren Merkmale, damit sie auch gegen ihren Willen abgesondert bliebe. Denn das sichtbare Zeichen, das er ihnen gab, sollte das Ungestüm ihrer Tollheit zügeln. Er hat die Herde nur wegen dessen, was in ihr war, behütet 2. Was in ihr verborgen war, trat hervor und ward der Hüter der Menschheit. In der armseligen Herde war verborgen der Hirte der Hirten. Er verließ die törichte Herde, damit die [Heiden-] Völker seine Herde würden.


  1. gzorô = Herde gzurtô = Beschneidung, gzar = schneiden sind Wortspiele. ↩

  2. Wegen des Messias, der aus dem Judenvolke hervorgehen sollte. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Drei Reden über den Glauben (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Vorbemerkung: Drei Reden über den Glauben

Inhaltsangabe

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