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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) De virginitate Vom jungfräulichen Stande (BKV)

67. Es ist lästig, viele Mägde zu haben.

Vielleicht aber ist eine Schaar von Mägden angenehm. Nichts ist schlimmer, als dieses Vergnügen: so viele Sorgen bringt es mit sich. Denn man ist gezwungen, ob einer jeden, mag sie krank sein oder sterben, sich Kummer und Sorge zu machen. Doch dieß ist vielleicht noch erträglich, nicht minder, was schlimmer ist als das, täglich in Anspruch genommen zu werden, die Trägheit zu schelten, die Schlechtigkeit auszurotten, Streitigkeiten zu schlichten und jeden andern Fehler derselben zu verbessern; das Schlimmste ist aber von Allem — und doch kommt es bei der Menge, derartigen Gesindes meistentheils vor — wenn unter dieser Zahl sich eine schöne befindet; denn das trifft bei der Menge wohl nothwendig ein, indem die Reichen nicht nur viele, sondern auch schöne zu bekommen suchen. Wenn nun unter denselben sich eine durch Schönheit hervorthun, wenn sie die Liebe des Herrn gewinnen oder auch nichts weiter bewirken sollte, als dessen Bewunderung auf sich zu ziehen, so wird die Gemahlin ebenfalls trauern, weil sie von derselben verdunkelt wird, wenn auch nicht durch Liebe, so doch durch S. 257 die Körperschönheit und deren Bewunderung. Wenn also das, was bei ihnen für herrlich und wünschenswerth gilt, mit so vielen Unannehmlichkeiten verbunden ist, was soll man erst von den traurigen Dingen sagen?

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Vom jungfräulichen Stande (BKV)
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