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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
Einundvierzigste Homilie. Kap XII, V.25-32.

3.

S. d594 Dass also der Satan nicht die Gewalt hat, den Satan auszutreiben, das ergibt sich aus dem früher Gesagten; dass es auch auf keine andere Weise möglich ist, außer man bezwingt zuerst ihn selbst, das geben gleichfalls alle zu. Was ergibt sich dann aber hieraus? Nur das, was schon früher gesagt wurde, aber mit noch größerer Deutlichkeit. Ich bin so weit entfernt, will der Herr sagen, den Teufel als Bundesgenossen zu gebrauchen, dass ich ihn vielmehr bekämpfe und ihn in Fesseln schlage. Der Beweis dafür liegt darin, dass ich seine Helfershelfer austreibe. Beachte, wie der Herr gerade das Gegenteil von dem beweist, was jene hatten behaupten wollen. Jene hatten zeigen wollen, dass er nicht aus eigener Macht die Teufel austreibe; er hingegen beweist ihnen, dass er nicht nur die Teufel, sondern sogar den Oberanführer selbst durch seine große Macht in Fesseln hält und dass er ihn noch vor den anderen aus eigener Kraft bezwungen. Das ergibt sich klar aus dem, was schon geschehen war. Denn wenn der eine der Anführer ist, die anderen aber ihm untertan sind, wie war es dann möglich, dass diese vertrieben wurden, solange jener nicht besiegt und nicht unterjocht war? Mir scheinen die Worte hier auch eine Prophetie zu enthalten. Denn nicht bloß die Dämonen sind die Gehilfen des Teufels, sondern auch die Menschen, die ihm Handlangerdienste leisten. Christus will uns also mit diesen Worten offenbaren, dass er nicht bloß Dämonen austreibe, sondern auch mit allem Irrtum und Trug der Welt aufräumen, des Teufels Zauber zunichte machen und alle seine Bemühungen vereiteln werde. Auch sagt er nicht nur: er wird rauben, sondern: er wird ganz und gar ausrauben, um zu zeigen, wie gründlich er die Sache machen wird.

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