34. Der Mönch Isaak in Konstantinopel
Auch Isaak, der daselbst eine Mönchszelle hatte, soll dem Kaiser, als er ihn mit seinem Heere ausziehen sah, mit lauter Stimme zugerufen haben: „Wohin gehst du, o Kaiser, der du gegen Gott zu Felde ziehst und an ihm keine Hilfe hast? Denn er selbst hat die Barbaren gegen dich in Bewegung gesetzt, nachdem auch du gegen ihn viele Zungen zur Lästerung aufgereizt und die ihm Lob Singenden aus den gottesdienstlichen Gebäuden vertrieben hast. Höre also auf, gegen Gott Krieg zu führen, so wird auch er dem Krieg ein Ende machen. Gib den Herden ihre besten Hirten zurück, und du wirst ohne Mühe den Sieg erlangen. Wenn du aber in den Kampf ziehen willst, ohne diese Mahnungen befolgt zu haben, dann wirst du durch die Erfahrung lernen, wie schwer es ist, gegen den Stachel auszuschlagen1. Denn du wirst nicht mehr zurückkehren und dazu auch noch das Heer verlieren.” Erzürnt entgegnete darauf der S. 259 Kaiser: „Ich werde zurückkehren und werde dich töten und so für deine lügnerische Prophezeiung strafen.” Doch dieser fürchtete die Drohung nicht im mindesten, sondern rief mit lauter Stimme: „Töte mich, wenn meine Worte sich als Lüge erweisen sollten!”
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Vgl. Apg. 9, 5; 26, 14. ↩