32. Seine Sorge für die Scythen und sein Eifer gegen die Marcioniten
Als er vernahm, daß einige scythische Nomaden, die ihre Zelte am Ister aufgeschlagen hatten, nach dem Heile dürsteten, daß sie aber niemand hätten, der ihnen den S. 314 Trank reichte, suchte er Männer, die von Eifer für die apostolische Philosophie beseelt waren, und schickte sie zu ihnen als Missionäre. Ich habe auch einen Brief gelesen, den er an den Bischof Leontius von Ancyra schrieb, in dem er ihm die Bekehrung der Scythen mitteilte und ihn bat, ihm Männer zu schicken, welche geeignet wären, die Leitung derselben zu übernehmen. — Als er erfuhr, daß in unserer Gegend die Krankheit des Marcion einige Dörfer angesteckt habe, schrieb er an den damaligen Bischof, ermahnte ihn, die Krankheit auszutreiben, und bot ihm die Hilfe der kaiserlichen Gesetze an.
Wie er also nach den Worten des heiligen Apostels1 die Sorge für die Kirchen in seinem Herzen mit sich herumtrug, das geht aus dem Gesagten deutlich hervor. Seinen Freimut aber kann man bei einer anderen Gelegenheit kennen lernen.
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2 Kor. 11, 28. ↩