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Traité des noms divins
§ 2.
Si l'on objecte que nous introduisons par là une confusion et que nous allons contre les distinctions qui conviennent à Dieu, il ne nous paraît pas qu'un tel raisonnement puisse vraiment passer pour convaincant. S'il existe un homme, en effet, qui soit totalement rebelle à l'enseignement des Ecritures, un tel homme sera parfaitement étranger à notre façon de philosopher : or, s'il n'a point souci de la sagesse divine des Ecritures, comment nous soucierions-nous à notre tour de l'introduire dans la science théologique? Si l'objectant prend garde tout au contraire à la vérité des Ecritures, usant anus aussi de cette règle et de cette lumière, nous aurons soin alors, autant qu'il est en notre pouvoir, de défendre hardiment notre thèse. Nous dirons que la théologie nous livre certaines vérités communes [aux trois Personnes], d'autres particulières [à l'une des Personnes]. Or il serait sacrilège de diviser ce qui est commun ou de confondre ce qui est distinct. Mais dociles à l'enseignement reçu, il nous convient selon nos forces de nous élever vers les splendeurs divines. Car c'est là-haut que, recevant les révélations divines comme la plus belle régie de vérité, nous veillerons avec zèle sur le dépôt de ces révélations, sans les augmenter ni les diminuer ni les altérer d'aucune façon, les conservant sous la garde des Ecritures, puisant en elles le pou voir de veiller sur ceux qui eux-mêmes les conservent.
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Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)
§ 2.
Wollte aber jemand sagen, daß wir hierbei eine Vermischung zum Nachteil der gottgeziemenden Geschiedenheit einführen, so glauben wir, daß er eine solche Behauptung nicht als wahr erweisen kann. Wenn einer von der Gesinnung ist, daß er sich den heiligen Schriften ganz und gar widersetzt, dann wird er auch unserer Philosophie ganz fernestehen, und wenn ihm an S. 35 der Gottesweisheit, die aus den heiligen Schriften stammt, nichts gelegen ist, wie soll uns daranliegen, ihm zum theologischen Wissen hilfreiche Hand zu bieten? Wenn er aber auf die Wahrheit der Heiligen Schrift den Blick gerichtet hält, so werden auch wir, dieser Richtschnur und Leuchte uns bedienend, nach unsern besten Kräften ohne Ausweichen zu unserer Verteidigung schreiten. Unser Satz lautet hierbei, daß die Offenbarung das eine unter dem geeinten, das andere unter dem getrennten Gesichtspunkte überliefert, und daß man das Geeinte nicht trennen und das Getrennte nicht vermischen darf. Wir müssen der Offenbarung vielmehr nach Kräften folgen und zu den göttlichen Strahlen unsern Blick erheben.1 Denn während wir von dorther (der Offenbarung) die göttlichen Strahlen gleichwie eine herrlichste Richtschnur der Wahrheit erhalten, trachten wir die in der Schrift niedergelegten Geheimnisse ohne Vermehrung, ohne Verminderung, ohne Verringerung in sich, selbst zu wahren. Und indem wir die heiligen Schriften also wahren, werden wir selbst bewahrt und durch sie befähigt werden, diejenigen zu bewahren, die jene (hl. Schriften) bewahren.2
Die pointierte Hervorhebung, daß beim Geheimnis der Trinität die Glaubensquellen zu befragen sind und die Verhältnisse der geschaffenen Dinge nicht auf das Unendliche übertragen werden dürfen, scheint auf einen Irrlehrer aus der Zeit des Dionysius, den Philosophen Philoponus, zu weisen, der neben drei Personen auch drei Naturen behauptete. Auch gegen dessen Lehre, daß die Auferstehungsleiber nicht identisch mit den früheren Leibern seien, kehrt sich EH. VII 1 ff. eine scharfe Spitze. ↩
Ein Beispiel übertriebener Paronomasie: ἐν τῇ φρουρᾷ τῶν λογίων φρουρούμενοι καὶ πρὸς αὐτῶν εἰς τὸ φρουροῦντας αὐτὰ φρουρεῖσθαι δυναμούμενοι. ↩