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Werke Ambrosius von Mailand (340-397) Exameron Exameron (BKV)
Der vierte Tag. Sechste Homilie. (Gen 1,14-19)
IV. Kapitel. Die Gestirne "sollen zu Zeichen sein", doch nicht im Sinn der Nativitätsstellerei.

12.

S. 141 So schuf denn Gott die Sonne, den Mond und die Sterne und wies ihnen zum voraus eine bestimmte Zeit an, der Sonne die Tag-, dem Mond und den Sternen die Nachtzeit. Erstere sollte des Tages holdes Licht mehren, letztere die Dunkelheit und Finsternis aufhellen. „Und sie sollen sein zu Zeichen und zu Zeiten und zu Tagen und zu Jahren“1. Unterschiedliche Zeiten und gleiche Zeitmaße, abwechselnd zugemessen, haben die Sonne und der Mond samt den Sternen. „Und sie sollen sein zu Zeichen.“ Wir können nicht leugnen, daß sich der Sonne und dem Monde manche Zeichen entnehmen lassen. Denn auch der Herr sprach: „Und es werden Zeichen an der Sonne und dem Monde und den Sternen sein“2. Und den Aposteln gab er auf die Frage, welches das Zeichen seiner Wiederkunft sein werde, zur Antwort: „Die Sonne wird verfinstert werden und der Mond sein Licht nicht geben und die Sterne vom Himmel fallen“3. Das, wollte er sagen, werden die Anzeichen des künftigen Endes sein. Doch muß, wenn wir uns darum kümmern, ein entsprechendes Maßhalten beobachtet werden.


  1. Gen. 1, 14. Vgl. Basil., l. c. 4 (Anfang). ↩

  2. Luk. 21, 25. ↩

  3. Matth. 24, 29. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
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