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Werke Ambrosius von Mailand (340-397) Exameron Exameron (BKV)
Der fünfte Tag. Siebte und achte Homilie. (Gen 1,20-23)
XIV. Kapitel. Zweifache Verwandtschaft der Vögel mit den Fischen.

47.

S. 204 Die Bezeichnung 'Vögel` ist nur eine, doch die Arten sind verschieden. Und wer könnte diese mit dem Gedächtnis oder dem Verstande beherrschen? So gibt es Vögel, die sich von Fleisch nähren. Sie haben darum, weil sie von Raub leben, scharfe Krallen, krummen spitzen Schnabel und schnellen Flug, um die Beute, nach der sie fahnden, leicht erhaschen und rasch mit dem Schnabel oder den Krallen zerfleischen zu können. Es gibt auch Vögel, die sich vom Samen, den sie finden, andere, die sich von verschiedenartiger Speise, auf die sie zufällig stoßen, nähren. Sie gesellen sich desgleichen verschiedentlich zusammen; nur jene, die auf Raub ausgehen, entraten dieser Annehmlichkeit; denn in ihrer Beutegier und bei ihrem hinterlistigen Auflauern suchen sie nicht einmal unter sich selbst Führung und verschmähen darum einen gegenseitigen Zusammenschluß die Habsucht will ja nicht mit vielen Gemeinschaft machen . Dazu könnte ein Zusammenrotten vieler leicht sich selbst verraten. Diese Lebensweise nun führen Adler und Habichte, dagegen lieben Tauben, Kraniche, Stare und Krähen in hohem Grade die Geselligkeit.

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Übersetzungen dieses Werks
Exameron (BKV)

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