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Werke Coelestin I., Papst (422-432) Epistulae Briefe (BKV)
I. Echte Schreiben.
21. Brief des Papstes Cölestinus an die Bischöfe Galliens.
Text.
9. (Cap. 8.) Daß alle Verdienste der Heiligen Geschenke Gottes sind.

Daß alle Bemühungen und alle Werke und Verdienste S. 485 der Heiligen auf Gottes Ruhm und Preis zu beziehen seien, weil ihm Niemand anders gefallen kann, ausser durch die von ihm selbst empfangenen Gaben; zu dieser Meinung führt uns der verbindende Ausspruch1 des Papstes Zosimus seligen Andenkens, wenn er im Briefe an die Bischöfe des ganzen Erdkreises sagt:2 „Wir aber haben auf Antrieb Gottes (denn alles Gute muß auf seinen Urheber, von dem es kommt, zurückbezogen werden) Alles zur Kenntniß unserer Brüder und Mitbischöfe gebracht." Dieses Wort, welches im Lichte der reinsten Wahrheit erglänzt, verehrten die afrikanischen Bischöfe so sehr, daß sie an denselben Mann Folgendes schrieben:3 „Daß du aber in deinem Schreiben, welches du an alle Provinzen schicken ließest, gesagt: Wir jedoch haben auf Antrieb Gottes (denn alles Gute muß auf seinen Urheber, von dem es kommt. zurück-bezogen werden) Alles zur Kenntniß unserer Brüder und Mitbischöfe gebracht, haben wir so genommen, daß du mit diesen Worten Diejenigen, welche gegen Gottes Beistand die Freiheit des menschlichen Willens erheben, mit dem gezückten Schwerte der Wahrheit gleichsam im Vorbeigehen niederstrecktest. Denn was hast du mit so freiem Willen gethan, als daß du Alles unserer Niedrigkeit zur Kenntniß brachtest? Und dennoch hast du im Glauben und in Weisheit es eingesehen, in Wahrheit und Aufrichtigkeit es gesagt, daß es auf Gottes Antrieb geschehen sei. Deßhalb allerdings, weil der Wille vom Herrn vorbereitet wird und er (der Herr) selbst mit seinen väterlichen Einsprechungen die Herzen seiner Kinder rührt, auf daß sie etwas Gutes thun. „Denn Alle, die vom Geiste Gottes getrieben werden, sind Gottes Kinder;"4 so daß wir weder fühlen, es S. 486 fehle uns der freie Wille, noch zweifeln, es sei bei einzelnen guten Regungen des menschlichen Willens Jenes (des Herrn) Beistand der Kraft nach vorherrschend."


  1. Regularis auctoritas. ↩

  2. S. oben S. 282 n. 3 der Tractoria des P. Zosimus. ↩

  3. S. oben S. 284 die Fragmente des Schreibens der africanischen Generalsynode an P. Zosimus. ↩

  4. Röm. 8, 14. ↩

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