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Werke Tertullian (160-220) De Idololatria

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De l'idolatrie

XVI.

Quant aux cérémonies privées et en usage à l'occasion de la prise de la loge blanche, des fiançailles, des noces, et du nom imposé à l'enfant, je ne pense pas qu'il y ait en tout cela grand danger d'idolâtrie. En effet, il ne faut pas perdre de vue les origines de ces coutumes: je les crois innocentes par elles-mêmes, attendu que la robe virile, l'anneau et l'union conjugale ne remontent pas au culte d'une idole. En un mot, je ne sache pas que Dieu ait jamais condamné un vêlement, si ce n'est le vêtement de la femme porté par un homme: « Maudit quiconque revêt un habit de femme. » La toge, au contraire, est essentiellement virile. Qu'on célèbre des noces, Dieu ne le défend pas plus que d'imposer des noms; mais à ces solennités se joignent des sacrifices. Si l'on m'invite, pourvu que mes soins et mes fonctions n'aient aucun rapport avec ces sacrifices, que ferai-je1? ce qu'il me plaira. Plût au ciel, assurément, que nous ne pussions jamais voir ce qu'il nous est défendu de faire! Mais puisque l'esprit mauvais a tellement enveloppé le monde d'idolâtrie, il nous sera permis d'assister à quelques cérémonies, pourvu que nous y allions pour l'homme et non pour l'idole. M'invite-t-on formellement à un sacerdoce, à un sacrifice? je ne m'y rendrai pas: il s'agit là d'un honneur tout idolâtrique. Il y a plus, je n'y contribuerai ni de mes avis ni de mes deniers, ni par aucune autre assistance. Présent à un sacrifice auquel l'on m'a invité, je participe à l'idolâtrie. Ai-je accepté l'invitation pour une toute autre cause? je ne suis plus qu'un simple spectateur du sacrifice.


  1. J'ai lu avec le second texte de l'Omniloquium de Morcau: Quid tum? si lubet. Utinam equidem nec videre possemus... ↩

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Über den Götzendienst (BKV)

16. Über die häuslichen und Familienfeste.

In betreff der Aufmerksamkeiten bei Privat- öder Familienfesten, z.B. bei dem der weißen Toga1, bei Verlobungen, Hochzeiten und Namenstagen, glaube ich ist keine Gefahr vom Anhauch des Götzendienstes, der dabei vorkommt, zu fürchten. Denn man muss die Ursachen in Betracht ziehen, weshalb solche Aufmerksamkeiten erwiesen werden. Ich halte dieselben an sich für rein, weil sich weder die Kleidung des Mannes, noch der Ring oder die eheliche Verbindung von Ehrenerweisungen gegen Idole herschreiben. Ich finde auch nicht, dass irgend eine Art des Putzes mit dem Fluche von Gott belegt worden sei, außer die weibliche Kleidung, von einem Manne getragen. „Verflucht", heißt es, „sei jeder, der Weiberkleider anzieht"2. Die Toga aber ist sogar ihrer Benennung nach Mannestoga (toga virilis). Hochzeiten zu feiern verbietet Gott so wenig, als sich einen Namen beilegen zu lassen. Allein es kommen dabei Opfer zur Anwendung! --Man darf sich dazu laden lassen, nur darf der Titel der geforderten Aufmerksamkeit nicht lauten „zur Teilnahme am Opfer", und muss ich so viel tun dürfen, als mir beliebt. Wollte Gott nur, dass wir gar nicht mit anzusehen hätten, was zu tun uns S. 164untersagt ist! Allein weil der Böse die Welt einmal so ganz in Idololatrie verstrickt hat, so wird es erlaubt sein müssen, bei gewissen Dingen zugegen zu sein, wenn wir uns damit der Verbindlichkeiten gegen Menschen, nicht gegen ein Idol entledigen. Allerdings, der Einladung zu einem Priesterdienste und Opfer werde ich nicht folgen -- denn das ist eine Dienstleistung gegen das Idol im eigentlichen Sinne, Bei solchen Dingen werde ich keinen Rat geben, keinen Geldbeitrag leisten und keine sonstige Mühwaltung übernehmen, Wenn ich der Einladung zum Opfer durch meine Gegenwart entspreche, so bin ich Teilnehmer am Götzendienste. Wenn mich aber sonst irgend eine Veranlassung in die Gesellschaft von Opfernden führt, so bin ich nur ein Zuschauer beim Opfer.


  1. Die sogennanten toga virilis, die man mit dem 16. Jahre anlegte; Kinder trugen die toga praetexta, die mit Purpurstreifen versehen war. ↩

  2. 5 Mos. 22,5. ↩

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Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)
Elucidation - On Idolatry

Inhaltsangabe

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