Inhalt.
S. 351 Nach einigen einleitenden Bemerkungen über das Symbolum und die Pflicht, es auswendig zu lernen, geht Augustinus zur Besprechung der einzelnen Artikel über. Der allmächtige Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde; zum Herrn der Erde hat er den Menschen bestellt, aber dieser ist gefallen unter die Botmäßigkeit des Teufels gerathen. Gott Sohn ist ebenso allmächtig wie Gott der Vater; er ist kein zweiter Gott, sondern Vater und Sohn sind nur ein Gott (c. 1 u. 2).
Wegen der Erlösung des gefallenen Menschen ist Gott Sohn wunderbar aus Maria der Jungfrau Mensch geworden. Seine ewige Geburt aus dem Vater ist noch wunderbarer, da Vater und Sohn gleich ewig sind; ein Bild dieser Zeugung ist das Feuer und sein Glanz. Durch sein Leben wollte er uns seine Geduld lehren, eine Geduld, welche wie die des Job frei von selbstsüchtigen Gedanken sein soll. Christus, nun im Himmel in der ewigen Seligkeit, wird aber von dort kommen, um die dann noch Lebenden und die bereits Gestorbenen oder auch um die Guten und die Bösen zu richten (c. 3 u. 4).
Auch der hl. Geist ist wahrer Gott, da ihm Gott der Vater unsere Leiber zum Tempel gebaut hat. Ein anderer Tempel S. 352 Gottes ist die Kirche, die im Kampfe gegen die Häresieen immer siegreich ist. Durch die Taufe werden alle Sünden vergeben, nach der Taufe werden geringe Sünden durch das Gebet erlassen, schwere Sünden aber können nur durch die Kirchenbuße getilgt werden. Nichtgetaufte können überhaupt keine Vergebung der Sünden erwarten. Christus unser Haupt ist auferstanden, daher werden auch wir auferstehen und uns im ewigen Leben erfreuen (c. 5—9.).