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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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De civitate Dei (CCSL)

Praefatio

Quinque superioribus libris satis mihi aduersus eos uideor disputasse, qui multos deos et falsos, quos esse inutilia simulacra uel inmundos spiritus et perniciosa daemonia uel certe creaturas, non creatorem ueritas Christiana conuincit, propter uitae huius mortalis rerumque terrenarum utilitatem eo ritu ac seruitute, quae Graece λατρεία dicitur et uni uero deo debetur, uenerandos et colendos putant. et nimiae quidem stultitiae uel pertinaciae nec istos quinque nec ullos alios quanticumque numeri libros satis esse posse quis nesciat, quando ea putatur gloria uanitatis, nullis cedere uiribus ueritatis, in perniciem utique eius, cui uitium tam inmane dominatur. nam et contra omnem curantis industriam non malo medici, sed aegroti insanabilis morbus inuictus est. hi uero, qui ea quae legunt uel sine ulla uel non cum magna ac nimia ueteris erroris obstinatione intellecta et considerata perpendunt, facilius nos isto numero terminatorum quinque uoluminum plus, quam quaestionis ipsius necessitas postulabat, quam minus disseruisse iudicabunt, totamque inuidiam, quam Christianae religioni de huius uitae cladibus terrenarum que contritione ac mutatione rerum inperiti facere conantur, non solum dissimulantibus, sed contra suam conscientiam etiam fauentibus doctis, quos inpietas uesana possedit, omnino esse inanem rectae cogitationis atque rationis plenamque leuissimae temeritatis et perniciosissimae animositatis dubitare non poterunt.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

Vorwort.

Band 1, S. 297 In den vorangegangenen fünf Büchern glaube ich mich zur Genüge mit denen auseinandergesetzt zu haben, die da meinen, man müsse die vielen und falschen Götter, welche die christliche Wahrheit als annütze Bildnisse oder als unreine Geister und verderbliche Dämonen oder doch als Geschöpfe erweist im Gegensatz zum Schöpfer, wegen des Nutzens für dieses vergängliche Leben und wegen irdischer Vorteile mit Formen und Diensten verehren und anbeten, die bei den Griechen λατρεία heißen und allein dem wahren Gotte gebühren. Freilich, wo Dummheit und Hartnäckigkeit gar zu groß sind, da reichen weder diese fünf Bücher noch sonstige in noch so großer Zahl aus; denn die Unwahrhaftigkeit setzt gerade darein ihren Stolz, keinem Andrängen der Wahrheit nachzugeben, zum Verderben nur eben dessen, der sich von einem so entsetzlichen Laster beherrschen läßt. Es ist wie mit einer Krankheit, die auch der eifrigsten Pflege spottet; nicht der Arzt, sondern der unheilbare Kranke hat den Schaden davon, wenn sie nicht weicht. Dagegen werden alle die, welche das Dargebotene ohne jede, oder doch nicht mit großer und allzu großer Voreingenommenheit für einen eingewurzelten Band 1, S. 298Irrtum in sich aufnehmen und reiflich erwägen, zu dem Urteil neigen, wir hätten mit den abgeschlossenen fünf Büchern im Verhältnis zu dem, was der Gegenstand der Untersuchung genau genommen erforderte, eher zu viel als zu wenig getan, und werden nicht umhin können, den ganzen Haß, den ungebildete Leute unter stillschweigender Duldung oder sogar unter unverantwortlicher Begünstigung Gebildeter, die von wahnwitziger Gottlosigkeit besessen sind, der christlichen Religion aus den Drangsalen dieses Lebens und aus der Vernichtung und Veränderung irdischer Dinge anzurichten versuchen, als aller richtigen und vernünftigen Einsicht bar und voll der leichtfertigsten Vermessenheit und der verderblichsten Leidenschaftlichkeit zu erklären.

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