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Gegen Faustus
10.
Eher zu befürchten wäre allerdings, dass er, durch die Evidenz der Tatsachen in die Enge getrieben, behaupten könnte, die Christen hätten diese Texte erst verfasst, als die genannten Entwicklungen auf dem ganzen Erdkreis bereits in Gang gekommen waren, um den Eindruck zu erwecken, sie seien von göttlicher Seite zum voraus angekündigt worden, und könnten deshalb nicht als beliebiges Menschenwerk abgetan werden. Diese Furcht wäre begründet, wenn es nicht das weitherum verstreute und weitherum bekannte Volk der Juden gäbe, welches in der Gestalt Kains das Mal aufgedrückt bekam, damit es von niemandem getötet werde (cf. Gen. 4,15/342,11), und in der Gestalt Hams zum Sklaven seiner Brüder geworden ist (cf. Gen. 9,25), indem es die Bücher trägt, die für jene Belehrung, für es selber eine Last bedeuten (cf. 351,19). Denn dank seiner Schriften können wir nachweisen, dass nicht wir selber, durch bereits eingetretene Ereignisse inspiriert, all jene prophetischen Texte abgefasst haben, dass vielmehr vor alter Zeit in jenem Reich als Voraussagen aufgeschrieben und verwahrt wurde, was nun in der Gegenwart offenbar wird und in Erfüllung geht. Und auch die Dinge, die in jenen Büchern ziemlich dunkel erscheinen, weil ihnen all dies modellhaft widerfuhr; geschrieben aber wurde es für uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat(I Kor. 10,11), sind heute geklärt und enträtselt, und was damals noch dunkel eingehüllt war in Schattenbildern zukünftiger Wirklichkeit, ist nun offenbar geworden im strahlenden Licht des bereits Geschehenen.
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Reply to Faustus the Manichaean
10.
One might rather fear that the inquirer, in the midst of such copious evidence, would say that the Christians composed those writings when the events described had already begun to take place, in order that those occurrences might appear to be not due to a merely human purpose, but as if divinely foretold. One might fear this, were it not for the widely spread and widely known people of the Jews; that Cain, with the mark that he should not be killed by any one; that Ham, the servant of his brethren, carrying as a load the books for their instruction. From the Jewish manuscripts we prove that these things were not written by us to suit the event, but were long ago published and preserved as prophecies in the Jewish nation. These prophecies are now explained in their accomplishment: for even what is obscure in them--because these things happened to them as an example, and were written for our benefit, on whom the ends of the world are come--is now made plain; and what was hidden in the shadows of the future is now visible in the light of actual experience.